Vor einem Jahr gingen Konzertkarten für Robbie Williams noch wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln weg. Jetzt scheint es, als ob sich nicht wenige Schwarzmarkthändler kräftig verzockt hätten, Tickets gibt es zu SSV-Preisen.
München (alc) - Ist das schon der Kreisch-Abgesang auf Robbie? Auf jeden Fall spielt sich momentan Seltsames ab rund um den Superstar aus England. Scheinbar ist ihm zur Zeit jedes Mittel recht, um in die Schlagzeilen zu kommen.
Zuerst stritt sich sein Management medienwirksam mit der Journaille um Foto-Akkreditierungen, jetzt muss es auch noch ein Training mit den Fußballprofis von Bayern München sein. Zu allem Überfluss zaubert die große Balken-Presse wieder einmal eine sächsische Teilzeit-Friseuse aus dem Hut, die mal mit Robbies William gespielt haben will.
So weit, so bumslangweilig. Was dem Image des Über-Robbie jedoch schaden könnte, ist die Tatsache, dass das öffentliche Interesse an der Person Robbie Williams scheinbar gar nicht so groß ist, wie es die PR-Maschine des Sängers nahe legt. Die Süddeutsche Zeitung meldet, dass die Vorverkaufs-Aktion vom letzten November lediglich ein PR-Gag war, um den Ticket-Absatz anzukurbeln, und dass schon von Anfang an fest stand, dass es drei Konzerte in München geben werde. Noch am Montag gab es bei Vorverkaufsstellen in der Bayrischen Metropole ganz legal Karten zu kaufen.
Das wirkt sich natürlich auch auf den Schwarzmarkt aus. In Berlin sah man frustrierte Händler, die ihre Tics für ein Appel und ein Ei abgaben. Auf Ebay scheinen sich die Mondpreise, die noch vor einem halben Jahr verlangt wurden, auf Sommerschlussverkaufs-Niveau einzupendeln. Medienberichten zufolge waren Sitzplatz-Tickets in Einzelfällen sogar bereits für nur gut zehn Euro zu bekommen.
Am heutigen Mittwoch gab es sage und schreibe 4762 Angebote unter der Rubrik Tickets für Robbie Williams. Trotz der Zahlungsfreude einiger Ebay-User müssen sich Karten-Verkäufer auf der Auktionsplattform wie Alice im Wunderland fühlen, wenn sie wenigstens den Originalpreis erhalten.
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