Das selbe Line-up wie bei Rock am Ring, aber besseres Wetter: Auch auf dem Zeppelinfeld setzten Tool und Slipknot die Höhepunkte.
Zeppelinfeld (laut) - Parallel zu den 85.000 Rock am Ring-Fans auf dem Nürburgring feierten in Nürnberg über 72.000 Besucher beim Schwesterfestival auf dem Zeppelinfeld.
Bei Rock im Park blieb das Wetter deutlich besser als am Ring: Abgesehen von einem Regenguss schien die Sonne. Einzig die zeitweise angespannte Toilettensituation hatten die Fans zu beklagen. Dafür sorgten Tool und Slipknot für die absoluten Höhepunkte des Festivals.
Euphorische Fans, abgeklärte Ärzte
Die Architects trauern noch immer um ihren verstorbenen Gitarristen Tom Searle: Die melancholische Atmosphäre mündete in Nürnberg dennoch im Moshpit vor der Bühne.
Der Charismatiker Oli Sykes von Bring Me The Horizon hatte das Publikum dann wie erwartet sofort in der Tasche. Alligatoah verbreitete am ersten Festivaltag noch relaxte Stimmung, bevor Headliner Die Ärzte einen Querschnitt ihres Schaffens boten: Bela, Farin und Rod wirkten im Vergleich zum euphorischen Publikum allerdings wie fest genagelt auf der Bühne.
Moshpits ohne Ende bei Slipknot
Die Metalfraktion war am Samstag gut bedient: Atreyu, Amon Amarth und natürlich Headliner Slipknot gaben Gas. Corey Taylor und Co. sorgten vermutlich für das Festivalhighlight: Adrenalin-geladene Stimmung, Moshpits ohne Ende und ein Höllengroove.
Im Psycho-Rausch
Am letzten Festivaltag sorgten Deadland Ritual für nostalgische Momente: Die neue Supergroup um Black Sabbath-Basser Geezer Butler und Ex-Gunners-Drummer Matt Sorum stimmten auch den Klassiker "War Pigs" in einer 12-Minuten-Version an.
Smashing Pumpkins-Chef Billy Corgan outete sich derweil als Rammstein-Fan: Er habe extra den Gig in Stuttgart besucht, den Song "Tonight, Tonight" widmete er dann auch den Berlinern. Tool versetzten die Fans mit aggressiv hypnotisierenden Rhythmen und ihrer umwerfenden Video/Light-Show zum Abschluss noch in einen finalen Psycho-Rausch.
Für laut.de vor Ort waren Jochen Dreher und Salomon Dreher
1 Kommentar
Deadland Ritual hat zwar den Song War Pigs, in der absolut üblichen Dauer, gespielt und Corgan hat den Rammstein Gig in München besucht, aber ich will mal nicht so kleinlich sein. Das sollte eigentlich der Reporter.