Type O Negative-Leader Peter Steele berichtet über seine Sicht des Krieges und überrascht mit durchdachten Anti-Bush-Statements.
Amsterdam (bo) - "Ich bin sehr stolz auf Deutschland und Frankreich, dass sie sich aus dem Irak-Krieg heraus gehalten haben", teilte Type O Negative-Frontmann Peter Steele dem niederländischen Musikmagazin Pitfather mit. Als wahren Grund für Bushs Feldzug gegen den Irak sehe er die großen Ölvorkommen. Im weiteren Verlauf des Interviews kritisierte Steele auch die Weltpolizei-Politik der USA. Außerdem äußerte Peter den Wunsch, einmal mit der deutschen Pyro-Metalband Rammstein zu touren, um mehr Beziehungen zu den von ihm besuchten Ländern herzustellen. Momentan stellen die Gothic-Rocker live in Deutschland ihr kommendes Album "Life Is Killing Me" vor.
Unterdessen finden die Dixie Chicks, die aufgrund der Äußerungen ihrer Sängerin Nathalie Maines gegen Bush bereits von Parlament und Radiosendern abgemahnt wurden, keine Ruhe. Die drei Countrymusikerinnen haben Angst um ihre eigene Sicherheit und die ihrer Familien: "Wenn du Morddrohungen bekommst ... bei unseren Konzerten müssen wir dieses Jahr Metalldetektoren haben. Auf mich wirkt das alles einfach nur verrückt", berichtete Emily Robison, ein Bandmitglied, in einem ABC-Interview.
Unterstützung erhielten die Dixie Chicks zuletzt von Bruce Springsteen. Er vertritt die Meinung, dass die Dixie Chicks ungerecht behandelt werden. "Gerade jetzt kämpfen wir vermutlich für die freie Meinungsäußerung im Irak, zur gleichen Zeit versuchen manche Leute, andere einzuschüchtern und zu bestrafen dafür, dass sie von diesem Recht Gebrauch gemacht haben."
Die kolumbianische Sängerin Shakira sieht ebenfalls nicht ein, weswegen Musik und Politik nicht verbunden werden sollten. Bei Auftritten im Rahmen ihrer aktuellen Tour läuft im Hintergrund ein Video, auf welchem Bush als Marionette des Sensemanns dargestellt ist. Shakira engagiert sich in einem Hilfsprojekt für Straßenkinder in Kolumbien um nicht nur zu reden, sondern auch zu handeln, wie sie sagt.
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