laut.de-Biographie
Only Crime
Was macht man, wenn man in einigen der wichtigsten Punk- und Hardcorebands gespielt und im neuen Jahrtausend wenig Bock auf die derzeitig gebotene musikalische Kost hat? Ganz einfach: Man gründet eine Allstarband. So geschehen mit Russ Rankin (Gesang), Zach Blair, Aaron Dalbec (beide Gitarre), Doni Blair (Bass) und Bill Stevenson (Drums). Sie gründen 2003 die Combo Only Crime, nachdem Rankin, Sänger der kalifornischen Punkband Good Riddance, mit der Situation in dieser Gruppe unzufrieden geworden war.
Good Riddance ist zu diesem Zeitpunkt eher inaktiv, Rankin verspürt allerdings den Drang nach Aktivität, also fragt er Aaron Dalbec, den Gitarristen von Bane (und ehemals Converge sowie Velocity Engine), ob dieser ihn bei einem neuen Bandprojekt unterstützen würde. Nach seiner Zusage holt Rankin die Brüder Zach und Doni Blair ins Boot, deren Band Hagfish ebenfalls mehr oder weniger auf Eis liegt. Zach Blair hat zwischenzeitlich auch als Flattus Maximus in Gwar Gitarre gespielt.
An den Drums komplettiert Bill Stevenson Only Crime. Er wird von Rankin rekrutiert, als er für Good Riddance deren Album "Bound By Ties Of Blood And Affection" mitproduziert. Stevenson kann als Referenz Mitgliedschaften bei den Descendents und All aufweisen, 1981 hat er sogar einmal ein paar Konzerte für Black Flag gespielt. Die Band, deren Mitglieder über die USA verstreut leben, trifft sich in der Regel im Blasting Room in Fort Collins, Colorado. Den kürzesten Anfahrtsweg hat Stevenson, ihm gehört das Studio am Fuße der Rockies.
Nach ein paar Sessions im Proberaum gehen die Punks auf die Straße, um ihren Sound mit deutlich hörbaren Hardcoreeinschlag unter die Leute zu bringen. Sie begleiten die Dropkick Murphys, bevor sie von Fat Wreck unter Vertrag genommen werden. Mit ihrer ersten Platte fackeln die Veteranen nicht lange, bereits im Sommer 2004 erscheint das Debüt "To The Nines" bei Fat Wreck Chords. Es folgen Touren um die ganze Welt, unter anderem beehren sie die Van's Warped Tour und teilen sich die Bühnen mit Avail, Strung Out und Rise Against, mit Lagwagon geht es sogar nach Japan.
Europa machen sie im Rahmen der Deconstruction Tour unsicher, mit von der Partie sind die Mad Caddies, Boysetsfire und Strike Anywhere. Die Jahre 2005 und 2006 sehen die Band wieder im Blasting Room, um den Nachfolger einzuspielen. Den nennen sie "Virulence", er erscheint im Januar 2007.
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