laut.de-Kritik
Weit entfernt von der bloßen Exodus-Kopie.
Review von Michael EdeleÜber die Notwendigkeit von Intros kann man sich herrlich streiten. Mit "Into The Abyss" stimmen die Engländer jedenfalls dramatisch auf den Opener "Born For War" ein. Der bricht schließlich mit aller Macht über den Hörer herein. Der Single-Note-Kracher trägt - genau wie zahlreiche Nummern des Vorgängers - eine deutliche Exodus-Kerbe. Ähnliches gilt für den etwas gezügelter durch die Boxen schrotenden Titeltrack. Von einer bloßen Kopie bleiben die Briten aber weit entfernt.
Viel mehr ziehen Onslaught ihrer Einflüsse aus dem gesamten Genpool der Bay Area und mischen ihre nach wie vor vorhandenen Hardcore-Roots in gewissen Maßen dazu. Letztere zeigen sich vor allem in der Strophe von "Godhead", bevor sich auch Slayer im Chorus bemerkbar machen. Parallelen zu anderen Bands lassen sich also durchaus feststellen.
Aber hier geht es nicht um uninspirierten Raubbau, sondern um durchgehend starke Songs. Egal, ob brachiale Thrasher wie "Rest In Pieces" oder "Suicideology" oder eher schleppendes Material wie das düstere "Code Black" oder "Anthitheist". Die Briten begeistern dabei mit fetten Grooves (hört euch nur "Hatebox" an!) genauso, wie mit Sy Keelers variabler Stimme, die sich auch in Sachen Growls wirklich gut macht.
Zum Abschluss gibt es noch das Motörhead-Cover von "Bomber" bei dem sich Phil Campbell an der Klampfe und Sodoms Tom Angelripper bei ein paar Vocals die Ehre geben. Zusammen mit einem äußerst fetten Sound gibt das ein Thrash-Album, das man diese Woche neben der neuen Lazarus A.D. auf jeden Fall abgreifen sollte.
2 Kommentare
ich brauch die...
ich auch...ultraviolet braucht keine alte sau piss off