laut.de-Kritik
Der Hitmix-Soundtrack zum Grauen in den deutschen Kinos
Review von Max HelkeAnatomie ist der neue Film mit Benno Führmann ("Der Eisbär") und Franka Potente ("Lola Rennt")- angeblich der erste deutsche Horrorfilm der mit den amerikanischen Produktionen, wie "Scream" oder "Extrem" mithalten kann. Ob dieses wiederum erstrebenswert ist, sei dahingestellt.
Der Soundtrack kann sich jedenfalls sehen lassen, bunt gemixt mit Pop, Techno, Rock und klassischer Filmmusik ist alles dabei was das Herz begehrt.
Anna Loos, auch bekannt aus etlichen "Tatort"-Episoden, macht den Anfang mit ihrer gitarrenlastigen Debütsingle "My truth". Für die Elektronikfraktion treten die Wiener Sofa Surfers mit einem sehr ruhigen Song an. Schwach ist dagegen Fatboy Slim mit der Albumversion von "Praise You", die bei den bekannten Musiksendern schon des öfteren lief. Ein bißchen aus der Rolle fällt "Der Verfall #2" mit clubtauglichen Beats und deutschem Text, doch hat man den Eindruck diese Loops und Beats auch schon gehört zu haben.
Für die freunde des Pop kommen Echt mit Hitsingle "Weinst du?" als Saunaclub Remix und Die Sterne stellen ihren Edwyn Collins-Remix von "Big in Berlin" für den Soundtrack zur Verfügung.
Marius Ruhland hat gleich vier Titel ins Rennen geschickt, allerdings sind diese, bis auf "22nd Floor", auch klassische Filmkomposition. Besonders Empfehlenswert sind Paul Wellers "Here´s a new thing" und "1971" von Freddy Fresh.
Schade ist, dass so viele schon veröffentlichte Songs dabei sind, wie Such a Surge mit "Tropfen" oder Selig´s "Ist es wichtig". Trotzdem lohnt das Reinhören allemal.
Noch keine Kommentare