laut.de-Kritik
Das SAS-Nebenprojekt legt los wie die New Yorker Feuerwehr am Ground Zero.
Review von Gregory Britsch"The Unholy Mother Of Fuck". Öhm, wie noch mal? Was für ein bescheuerter Plattentitel, kommt es einem beim Lesen in den Schädel und man greift sich seufzend an selbigen. Das Cover dagegen entlockte dem einen oder anderen Redaktionskollegen ein "Oha, wasn des?". Nix besonderes eigentlich, ein üppig bemessenes Fräulein fummelt lediglich an seinem Schlüpfer herum. Ein kurzer Griff in die Eyecatcher Trickkiste plus einen eindeutigen Titel, den selbst der größte Dummbatz noch schnallt, fertig ist der (Kauf-) Stimulus. Lektion kapiert.
Nach einem kurzen Intro, einem Dialog aus "Blackadder" mit Diener Baldrick (wenn mich nicht alles täuscht), legen Revolver los wie die New Yorker Feuerwehr am Ground Zero. Ganz klar, es herrscht kein Zweifel, wo es lang geht: Rock'n'Rotz wie Sau. Leicht metallisch im fünften Gang, immer nach vorne. Revolver hauen einem simple Riffs um die Ohren und machen kräftig Dampf, dass man geneigt ist, die Luftgitarre auszupacken.
Der Sound ist Dank Tomas Skogsberg unverkennbar dreckig, die Gitarren sägen wie zu Entombeds seligen "Clandestine" Zeiten. Ist ja auch derselbe Produzent. Sänger Jens röhrt stellenweise wie good ol'Lemmy oder L.G. Petrov, Vorbilder wie Motörhead oder die aktuellen Entombed und deren sogenannter Death'n'Roll schimmern immer wieder durch. Revolver versuchen dennoch ihr eigenes Ding durchzuziehen, was zwar nicht 100% hinhaut, fettes Arschtretpotential hat die "Unholy Mother Of Fuck" aber allemal.
2 Kommentare
ICk freu mir! Hat nie jemanden interessiert die PLatte, ich bin als die rauskam auch nur zufällig drauf gestoßen. Lustig das hier doch nochmal wiederzufinden. Herrliches Krawall-Album!!!
Ich find das album auch echt geil. hab euch das erste mal in leipzig gesehen als vorband von den beatsteaks.
hab mir auch glei die cd mitgenommen dann hab ich sie jemand geliehen und nie wieder bekommen.
wenigsten sind eure lieder hier zu hoeren.
Sehr schoenes ding!