laut.de-Kritik
Ein Klassiker, der für feuchte Hosen sorgen dürfte.
Review von Michael EdeleDas grenzt ja schon beinahe an Größenwahn, aber im positiven Sinne. Nicht nur, dass der Käskopp Arjen Anthony Lucassen mit einer ganzen Armada an Sängern/-innen, die mit ihm "Space Metal" eingesungen haben, auf Tour geht, er schneidet davon auch noch ne Live-Scheibe mit.
Und die hat es in sich, Leute. Wer sich nämlich nicht mit der regulären Doppel-CD begnügen will, greift einfach zur Special Edition und kann sich neben den normalen zwei (!) Stunden Musikgenuss auch noch zweieinhalb (!) Stunden DVD-Material reinziehen. Wer also den Begriff "value for money" bisher nicht kapiert hat, sollte das spätestens jetzt gefressen haben. Diese Doppel-CD ist mit Superlativen eigentlich nur unzureichend zu beschreiben, denn wer auf den Sound des holländischen Allrounders steht, wird nicht nur feuchte Augen, sondern auch feuchte Hosen bekommen.
Zwar hat er nicht alle Sänger und Sängerinnen unter einen Hut packen können, um seine Songs live darzubieten, aber mit Russell Allen (Symphony X), Floor Jansen (After Forever) und deren ebenfalls singende Schwester Irene, Damian Wilson (Ex-Threshold) und Robert Soeterboek (Wicked Sensation, Ayreon) hat er absolute Hochkaräter im Gepäck. Der Meister selbst greift natürlich nicht nur in die Saiten, sondern auch zum Micro und lässt sich musikalisch von seinem alten Spezi Ed Warby (dr), Basser Peter Vink und Keyboarder Joost van den Broek unterstützen.
Doch natürlich konzentriert sich Lucassen nicht nur auf die Songs vom "Space Metal"-Album, sondern klopft auch noch einige Hits der "Universal Migrator"-Scheiben Part I und Part II auf die Doppel-CD. Dabei fällt auf, dass Damian Wilson einen Bruce Dickinson zwar nicht ersetzen kann, aber doch einen erstaunlich guten Ersatz abliefert. "Live On Earth" ist mit Sicherheit jetzt schon ein Klassiker, der die nächsten Jahre erst mal noch übertroffen werden muss, was Qualität, Preis und Unterhaltung angeht.
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