laut.de-Kritik
Leigh, Shutty, Mark und Tony haben die Britpop-Faxen dicke.
Review von Alexander CordasSchön, dass es so was noch gibt. Eine Band aus Großbritannien, die ausnahmsweise mal nicht in Sachen Melancholie-Pop unterwegs ist, sondern den guten alten Rock nicht vergessen hat! Solche Bands haben heutzutage ja beinahe Museumswert...
Ob Terrorvision es schaffen, mit "Good To Go" den von ihnen gewünschten Gegentrend zum Britpop zu inszenieren, bleibt abzuwarten. Fest steht allerdings, dass die Vorzeichen dafür mehr als gut sind. Denn "Good To Go" taugt wahrlich zum Abgehen! Ob die erste Single "D'Ya Wanna Go Faster", das rockigere "Come Home Beanie" oder das anfangs ein bisschen an Country erinnernde "Fists Of Fury", Terrorvision wissen, wie man Rocksongs schreibt, gleichzeitig lassen sie aber auch das Gespür für gute Melodien nicht vermissen.
Ein zweischneidiges Schwert sind allerdings die Backingvocals in manchen Liedern. Ich habe prinzipiell nicht unbedingt etwas gegen Frauenstimmen in Refrains, bei "D'Ya Wanna Go Faster" finde ich sie wirklich passend. Aber in "Unhappy Millionaire" geht mir das Spielchen viel zu weit. Und ich denke, dass das nicht nur mir so geht.
Trotzdem, "Good To Go" ist eine gute Platte geworden, und wenn ich mir eine britische Band an die Spitze der Charts wünsche, dann sind das Terrorvision. Schön, dass es noch so was gibt...
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