laut.de-Kritik
Das Hauptaugenmerk liegt auf Silvias großen ... ähm ... Ländereien.
Review von Alexander CordasJetzt haben auch die Killer Barbies das Medium DVD entdeckt. Gratulation. Ist schon ein dolles Ding. Und Sachen kann man damit machen. Sagenhaft. Ultra viel Speicherplatz geht da drauf und Funktionen, ... ich sag euch Kinners, der Hammer.
Leider ist diese frohe Kunde vor Veröffentlichung der DVD nicht bis auf die iberische Halbinsel durch gedrungen. Wie sonst lautet die Erklärung dafür, dass "Freak Show" lediglich eine Ansammlung belanglosen Behind The Scenes-Materials, Making Ofs und mehr oder minder lustiger Clips ist?
Die Musik der Killer Püppchen war nie, ist nicht und wird nie ein Quell der Inspiration sein. Nicht umsonst liegt der Hauptaugenmerk ja auch auf Silvias großen ... ähmm ... Ländereien. Titties'n Beer regieren die Welt, wie Frank Zappa richtig konstatierte. Von wackelnden Quarktaschen und Hinterteilen macht Frau Superstar denn auch regen Gebrauch. Über das eher durchschnittliche Gegniedel ihrer Komparsen tröstet das auf die Dauer nur bedingt hinweg; das Image der Trash-Freaks nutzt sich rasch ab.
Was dabei heraus kommt, wenn Silvia und co. eine Videokamera in die Hand bekommen, fassen eindrücklich die Dokumentationen "In India", "At The Studio" und "In Tokyo" zusammen. Diese Bilder haben Raritäten-Charakter. Zeigen sie doch Menschen, denen trotz aufrechten Ganges nichts Blöderes einfällt, als indischen Kindern die Segnung von Schokoriegeln zu bringen. Bravo Killer Barbies!
Wer nicht wusste, wo die Barbies in Indien wohnen, bekommt Einblicke in ihr Haus, und noch besser: wo sie Pipi und Häufchen machen. Sehr wichtig und vor allem: witzig! Hab' bestimmt seit zehn Jahren nicht mehr so gut gelacht, ich kann kaum noch an mich halten. Grenzdebile Eindrücke liefern sie auch aus New York (witzig) und Tokyo (wer hätte es gedacht: witzig). Fishbone skandierten dereinst "Give a monkey a brain and he'll swear he's the center of the universe". Im Falle der Mörder Barbies müsste es sinngemäß "Give an idiot a hand held camera and he'll swear he's funny" lauten.
Die Bonus-CD hält sieben Überflüssigkeiten bereit, die nur schwer oder gar nicht mehr erhältlich und in etwa so wichtig für die Menschheit sind wie ein weiteres Ozonloch. Bei den versammelten Grausamkeiten der DVD würde das Produkt mit einer glatten einskommanull durchs Ziel gehen. Den zweiten Punkt gibts für die Bildergalerie auf der Zusatzdisc und die Tatsache, dass da tatsächlich ein Silvia Superstar-Nippel zu sehen ist.
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