laut.de-Kritik

Vollbedienung von den Death Metal-Königen des Ostens.

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Es heißt mal wieder antreten, um sich die Vollbedienung in Sachen Vader abzuholen. Die Könige der osteuropäischen Death Metal-Szene haben sich wieder mal aufgemacht, euch eine knappe halbe Stunde Lebenszeit zu klauen. Die solltet ihr aber schon übrig haben, es lohnt sich nämlich.

Nachdem es auf "Revelations" mit einer deutlich geringeren Schlagzahl zur Sache ging, folgen Peter und Co. diesem Rezept auch auf "The Beast" weitgehend. Vom reinen Death Metal sind die Jungs schon eine Zeit lang weg, und auch die neue Scheibe wartet mit einigen deutlichen Thrash-Zitaten und ganz anständigen Grooves auf. "Firebringer" würde sich auch im Programm von Unleashed nicht schlecht machen, denn nicht nur vom Gesang her gibt es da einige Parallelen zu den Schweden.

Natürlich verzichtet das Quartett auch auf der aktuellen Langrille nicht auf einige schnelle Parts. Besonderns beim atmosphärischen "The Sea Came In At Last" stehen die langsamen und schnellen Teile in einem interessanten Kontrast zueinander. Fett auf die Omme gibt's dafür mit dem Opener "Out Of The Deep" oder dem mächtigen "Insomnia". Kurz im Intro den Hahn der Knarre gespannt, und dann gnadenlos auf die Mütze, geil.

Die großen Erneuerungen sind aber wieder im personellen Bereich zu vermelden. Nachdem sich Doc schon zu Beginn der Aufnahmen zu "The Beast" recht ernst verletzt hatte und eine längere Genesungszeit benötigte, griffen sich Peter und Co einfach bei den befreundeten Black Metallern von Vesania den Drummer Daray für Aufnahmen und die nächsten Touren. Was soll ich sagen, der Kerl ist genauso ein Tier wie Doc und lässt die Kessel rauchen. Auch am Bass steht mit Novy (Ex-Behemoth) mal wieder ein neuer Mann, aber das ist man ja schon beinahe gewöhnt.

Auch auf "The Beast" dürften Vader keinen Fan enttäuschen, bei über 170 geplanten Gigs für das Jahr 2004 sollte es wohl mit dem Teufel zugehen, wenn die Jungs nicht auch irgendwo in deiner Ecke spielen.

Trackliste

  1. 1. Intro
  2. 2. Out Of The Deep
  3. 3. Dark Transmission
  4. 4. Firebringer
  5. 5. The Sea Came In At Last
  6. 6. I Shall Prevail
  7. 7. The Zone
  8. 8. Insomia
  9. 9. Apopheniar
  10. 10. Choices

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