laut.de-Kritik
Plätschert fröhlich vor sich hin und tut nicht weh.
Review von Gregory BritschDer Hamburger DJ und Produzent Vincenzo gehört wohl zu den bekanntesten Protagonisten der deutschen Deephouse Szene, die mit "Welcome To Zanarkand" weiteren Zuwachs in ihrem noch relativ überschaubaren Output vermerken kann.
Ein Werk, welches sich auf voller Albumlänge nicht so richtig entscheiden kann, wohin der Weg führen soll. Irgendwie wankelmütig und unentschlossen präsentieren sich eine Reihe der Tracks wie z.B. "Summer Breeze", "What Am I Gonna Do" oder das "Frisco Hills Theme", plätschern fröhlich vor sich hin und tun nicht weh.
Das soll ja auch nicht unbedingt ihr Auftrag sein, nur tauchen hier eben viel zu selten Signale auf, die einem die schlaffen Öhrlis erigieren lassen. Jene spitzen sich kurz als im Track "Up North" Soderberghs Film "Out Of Sight" zitiert wird, um sich im selben Atemzug wieder hängen zu lassen. Halt unaufdringlich aber doch ganz nett. Eigentlich keine zum Himmel schreiende Attribute.
Zwischendurch kommt sogar Hello Babbrica Feeling auf, wenn Inusa bei "Nightlife" seine Ansichten zum Besten gibt. Solange jedoch Vincenzo Stücke aus dem Ärmel zaubert wie das oldschoolige "Very Feminin", das techy angehauchte "The Charmer" - nicht umsonst Singleauskopplung und mit Abstrichen "Don't You Ever Stop", sollte man den Glauben an das Gute der Welt nicht aufgeben.
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