laut.de-Kritik
Eine stolze Bilanz nach nur drei Jahren.
Review von Nathalie FritzDie zur Zeit bestverkaufende Boyband in Deutschland hat ihr erstes "Greatest Hits"-Album auf die Beine gestellt. Die mittlerweile 22- 24-jährigen Iren Bryan McFadden, Mark Feehily, Shane Filan, Kian Egan und Nicky Byrne hatten zehn englische Nummer eins Hits und weltweit 25 Mio. verkaufte Alben - ein stolzes Ergebnis binnen drei Jahren. Ohne Zweifel eine Berechtigung für ein "Greatest Hits"-Album, oder?
Da jedoch viele Fans befürchteten, das dies das Ende bedeuten könnte, hat man das Album auch gleich mit dem Zusatz "Volume 1" versehen. Ganz unberechtigt waren die Ängste der Fans nicht, schließlich sah man in der vergangen Zeit einige Mitglieder anderer Boybands auf Abwegen. Ich erinnere nur an Nick Carter oder Justin Timberlake. Doch Westlife bleiben zusammen, vorerst zumindest. Schließlich hat die Band ihren Vertrag über fünf weitere Alben verlängert.
Das "Best Of" verspricht nicht zu wenig; alle Single-Hits der Jungs sind auf dem Album vertreten, inklusive eines Remixes des ABBA-Klassikers "I Have A Dream" und des Duetts mit Mariah Carey, die mit den Jungs den Phil Collins-Hit "Against All Odds" neu vertont hat. Da die Titel chronologisch geordnet sind, kann der Hörer auch die Weiterentwicklung der Band mitverfolgen. Zusätzlich bietet das "Greatest Hits"-Album auch noch sechs brandneue Songs, ein Leckerbissen für jeden Fan.
Besonders gut gefällt mir "Tonight", einer der neuen Songs. Er erinnert im Stil leicht zwar leicht an eine Bryan Adams-Ballade, kann aber doch als äußerst gelungen bezeichnet werden. Von den älteren Songs ist "World Of Our Own" hervorzuheben, da dieser erstmals im US-Mix zu hören ist. Ich sehe schon die Teenies, die mit feuchten Augen zur nächsten Tour eilen und lauschen, wenn die fünf Jungs "This Love Is Unbreakable" singen. Seufz. Wer noch nicht genug hat, der kann sich auf der zeitgleich erschienenen DVD in 145 Minuten die volle Westlife-Dröhnung abholen. Gelungenes Album, weiter so.
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