laut.de-Kritik

Als Erinnerung an die 80er taugt diese Platte allemal

Review von

Die Zeit ist gerade gut für die 80er Ikonen und so schickt auch Alan Parsons ein neues Album auf die Leute los. Aber im Gegensatz zu den meisten 80er Bands, die uns mit zahlreichen Reunions geradezu überschütten, hat Alan Parson seit dem Debut Tales of Mystery and Imagination konsequent alle 3 Jahre ein Album herausgebracht.

Mit dem neuen Album The Time Machine wird er meiner Meinung nach aber genauso wenig Erfolg in Deutschland haben, wie mit den letzten 5 Alben. Zwar ist der Anfang noch sehr vielversprechend und Alan Parson zeigt, daß er durchaus an heutiger Musik interessiert ist, aber schon das zweite Stück Temporalia wirft alles wieder über den Haufen. Mit langweiligem Romantikrock quält er uns bis zum Ende. Nur The Time Machine [RealAudio-Hörprobe] und No Future in the Past können sich positiv aus dem einerlei hervorheben.

Aber er hat schon recht, das Album ist wirklich eine Zeitmaschine. Allerdings hoffe ich, daß damit wirklich eine Reise rückwärts in die 80er gemeint ist. Die Musik klingt wie der damals sehr modische Synthysizer-meets-Gitarren-Pop, den Alan Parson damals erfunden hat. Leider hat sich seitdem seine Musik nicht wesentlich weiterentwickelt. Was damals jung und erfrischend klang, klingt heute altbacken und überflüssig. Auch die zahlreichen Gastmusiker helfen da nicht wesentlich weiter.

Aber als Erinnerung an die 80er taugt diese Platte allemal und teilweise kann sie doch auch ein paar neue Elemente vorweisen, wenn auch nur sehr spärlich.

Trackliste

  1. 1. The Time Machine (Part 1)
  2. 2. Temporalia
  3. 3. Out of the Blue
  4. 4. Call Up
  5. 5. Ignorance is Bliss
  6. 6. Rubber Universe
  7. 7. The Call of the Wind
  8. 8. No Future in the Past
  9. 9. Press Rewind
  10. 10. The Very Last Time
  11. 11. Far Ago and Long Away
  12. 12. The Time Machine (Part 2)

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1 Kommentar

  • Vor 7 Jahren

    Alan Parson, ein Freidenker, inspiriert durch Time Maschine. Geniale Musik. Ich persönlich fand die Besetzung mit Godfrey Townsend und seiner Band am besten. Sie waren gemeinsam lange auf Tour. Freue mich auf die Werke von Alan Parsons.
    Harry Ch.