laut.de-Kritik
Hier lauert der nächste Death Metal-Top Seller.
Review von Michael EdeleAuch wenn in letzter Zeit durchaus starke Alben im Bereich des melodischen Death/Thrash Metals auf den Markt kamen, so dürften es mit ziemlicher Sicherheit Arch Enemy sein, die als nächste den kommerziellen Durchbruch schaffen könnten. Zählen sie in Amiland und vor allem im asiatischen Raum schon lange zu den Top-Sellern, so könnte das nach "Anthems Of Rebellion" auch hierzulande gelingen.
Selbst wenn es nach "Wages Of Sin", dem Debüt für Sängerin Angela Gossow, tatsächlich noch Zweifler gab, die der Frau keine große Zukunft bescheinigen wollten, so wird dies nach der neuen Scheibe bestimmt keiner mehr offen äußern. Das Stimmvolumen der Frau ist wirklich außergewöhnlich und dass sie live nicht nur äußerlich eine gute Figur macht, hat sie auf den ausgedehnten Tourneen schon des öfteren bewiesen. Nachdem Angela ja erst zur Band stieß, als die Songs für "Wages Of Sin" schon alle standen, bot sich auf "Anthems Of Rebellion" jetzt auch die Gelegenheit, sich ins Songwriting einzubringen. Wie groß ihr Einfluss da tatsächlich wiegt, ist schwer zu sagen, aber das Album klingt trotz unterschiedlicher Nuancen wie aus einem Guss.
Was sich die beiden Amott-Brüder Michael und Christopher wieder an Riffs und Melodylines aus den Ärmeln schütteln, muss den Vergleich mit anderen Bands dieses Genres in keiner Weise scheuen. Viel eher dürfte es einige ungläubige Gesichter geben, wenn man sich mal auf die Feinheiten der Gitarrenarbeit konzentriert. Die beiden verstehen es perfekt, einen Mittelweg aus knallharten Riffs und melodischen Passagen zu bilden und geben damit eine Vorlage, die Frontliesel Angela perfekt verwandelt und den Songs damit noch das i-Tüpfelchen aufsetzt. Dass die beiden Instrumentals "Marching On A Dead End Road" und "Anthem" trotzdem klasse sind, muss ich wohl nicht extra erwähnen.
Anspieltipps für Ungläubige sind das hymnenhafte "We Will Rise", das treibende "Instinct" oder das knüppelharte "Despicable Heroes", das in dieser Art auch locker von Kreator stammen könnte.
35 Kommentare
gutes review für ne ganz große platte. hätte aber 5/5 punkten vergeben... egal. fehlt nur noch ne erwänhung von "dead eyes see no future". das stück is n jahrhundert-killer, keine frage, n absoluter übersong.
okay jetzt kommt sicher wieder "was is an thrice so neu", aber ich find die arch enemy platte ein bisschen altbacken :>
bitte schlagt mich nicht ;>
@ reav, du bist doch eh deathmetal gegner
I wish I was as emo as reav 0_o
@Fireball (« @triple-m (« Findest du noch einen noch älteren AE-Thread? »):
Hahaha, ja das habe ich mir auch schon gedacht. Aber da will sich wahrscheinlich so ein Bürschchen bloß ein wenig wichtig machen. »):
Habe ich mir gedacht als ich dich gesehen habe!
Du hast mich gesehen, du Honk
Wo denn?
Lol.
Hauptschüler ohne nennenswerte Kenntnisse (HONK). Sehr gut, schon lange nicht mehr gehört.
High Five, Fireball!
Die Burning Bridges ist für mich die letzte Scheibe nach meinem Geschmack. Alles spätere der Band klang für mich zu eindimensional.