laut.de-Kritik
Kunst und Kommerz unter einem Dach.
Review von Martin TenschertJoel Zimmermann ist immer noch einer der umstrittensten Produzenten der elektronischen Tanzmusik. Den genauen Grund dafür zu finden, ist nicht einfach, es handelt sich eher um eine Mischkalkulation. Vorfälle wie der in Las Vegas, wo er sich von einem reichen Texaner für 100.000 Dollar zur DJ-Hure machen ließ, dürften aber sicherlich zu seinem zweifelhaften Ruf beigetragen haben. Nichtsdestotrotz ist er unter seinem Pseudonym "Deadmau5" nun seit Jahren vorne dabei, in einer Liga mit Guetta oder Tiesto, spielt die großen Festivals und macht nun mit auch wieder mit eigenem Output von sich reden.
"While (1-2)" beinhaltet stolze 25 Tracks, die mit kruden, ja Kalkbrennersch anmutenden Titeln ausgestattet sind. Die Sounds hingegen lehnen sich nicht allzu weit aus dem Fenster, Zimmermann bleibt bei seinem Leisten. "Avaritia" bläst ordentlich zum Trance-Marsch, zugleich aber nicht zu kitschig und recht bombastisch-orchestral.
Zum Glück wird man dann doch noch eines Besseren belehrt, etwas vertrackter und angenehm deep holpert "Somewhere Up Here. Sicherlich nichts für ein EDM-Liveset, aber schön zu sehen, das Joel doch die Genregrenzen übertreten kann.
Ähnlich überraschend sind Stücke wie "Errors In My Bread", das einen fetten 80er Synth featured. Es hat also schon seine Gründe, warum der kleine, unlebendige Nager zu den Global Playern gezählt wird. Er vereint musikalische Qualität und Melodien für Millionen in sich, eine äußerst rare Kombination.
Selbst Superstars wie Nine Inch Nails sind auf "While ..." vertreten. Die Kollabo "Survivalism" zeigt, das Deadmau5 auch die Gattung "Lied" beherrscht. Auch produktionstechnisch wusste er genau, wohin die Richtung geht, man hat das Gefühl, die Tracks können nur so funktionieren und nicht anders. Abseits von Stadion Raves, Knicklichtern und Guetta-ismen beweist Deadmau5 auf starke und lockere Weise, dass Kunst und Kommerz sehr gut unter einem Dach existieren können.
5 Kommentare mit 14 Antworten
Saugeile Platte, das! Wunderschön überraschende Ambient-Passagen und einige krachige Übertracks dabei!
#Artpop
Musik für Röhrenjeansträger...
Kann man im Sommer total zu abhotten und töfte Girls kennen lernen.
Ja im Winter sind dann nur noch die hässlichen zu holen
Kann man auch super Hugo zu schlürfen und E-Zigaretten rauchen.
Nee, diese portable Shisha. Der aktuelle Hype unter 15-jährigen. Praktisch auch, dass man die Dinger seinen Anwendern ungebremst in den Arsch rammen kann, wenn sie mal wieder auf die Idee kommen, neben mir in der Straßenbahn diesen Scheiß zu rauchen.
Also wie ne Bong halt, nur Shisha-Style? Mann mann, früher war alles besser!!
Bei uns ist die Straßenbahn meistens so voll, da würde sich sofort eine Horde grantiger Rentner draufstürzen.
Ich vermute mal, Moprho war um 4 Uhr Nachts in Mülheim unterwegs. Anders kann ich mir das nich erklären. xD
Es muss gegen 20 Uhr gewesen sein, als ich von der Arbeit kam. Im Familienveedel Rath-Heumar... Ich hatte in dem Alter wenigstens noch genug Anstand, mir mit knapp zwei Promille in der Bahn ne Fluppe anzuzünden. Kam auch nicht gut an, war aber wenigstens aufrichtig, im Gegensatz zur "ist ja ne E-Shisha, schadet ja niemanden"-Attitüde.
Ja, sehr anständig von dir. Wenn nur jeder so ein Vorbild für die Gesellschaft wäre.
Die sollen doch alle froh sein, wenn ich nur 15% des Döners in den Kinderwagen fallen lassen, während ich das Balg anbrülle.
Hahaha . Und insgeheim ist das dein bester Freund: http://www.youtube.com/watch?v=PMqhYzQlCQ8
Absolut. Mit dem inner Clique, hat man auch am Wiener Platz nix zu befürchten.
solang du nicht einfacht bequem einen Kräuterbutterst. Könnte man das Tütchen bequem einmal durch den Bus kreisen lassen, und eins für die omma, und eins für den oppa, und eins für den Busfahrer mit drinbehalten, drinbehalten, drinbehalten, drinbehalten, und raus damit.
und die Fahrt wird viel ulkiger.
haben auch alle etwas davon und klein Kevin wird auch plötzlich ganz still.
Was für eine schechte "Rezension", sowohl was Orthographie, Grammatik als auch Inhalt betrifft. Kann jetzt hier jeder "Möchtegern-Musikjournalist" seine wenig fundierte Meinung rauslassen?
"Vorfälle wie der in Las Vegas, wo er sich von einem reichen Texaner für 100.000 Dollar zur DJ-Hure machen ließ, dürften aber sicherlich zu seinem zweifelhaften Ruf beigetragen haben." -> Wie bitte? Allein die Wortwahl - DJ-Hure - ist schon peinlich und kommt einer Schmähkritik sehr nahe.
Jede Größe des Showbiz geht früher oder später nach Las Vegas. Was ist daran verwerflich? Achso, stimmt, sorry. Authentisch und damit legitim ist ja nur, was in Kellern vom stillgelegten Industriehallen vor 25 Leuten und der Hauskatze gespielt wird. Meine Güte. Bitte dringend überarbeiten und dabei weniger auf Gossip und mehr auf musikalischen Inhalt konzentrieren.
Die meisten Reviews auf laut.de sind halt eher... mittelmäßig. So würde ich das nennen.
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