laut.de-Kritik

Ex-Disney-Star will musikalisch wachsen.

Review von

Miley Cyrus hat es schon vor zwei Jahren versucht, Selena Gomez will es, da muss Demi Lovato natürlich mitziehen! Die ehemaligen Disney-Stars legen ihr Image als Hannah Montana oder High School-Sängerinnen ab um der Welt zu zeigen, dass sie erstens so gut wie erwachsen sind und zweitens auch noch viel mehr können.

Im Vergleich zu Cyrus oder Gomez nahm Demi Lovato von Beginn an eher die Rolle der "Rebellin" ein. Das Cover von "Demi" verrät sofort, wo die junge Texanerin hin möchte: nämlich direkt zu ihren Vorbildern Rihanna, Keri Hilson und Timbaland. Finsterer Blick, schwarze Nägel und Lippen, silberner Bodypaint: Lovato will wohl kämpferisch und reif wirken.

Beim Reinhören erzählt "Demi" dann aber eine andere Geschichte, nämlich immer noch die vom Liebesleben eines Teenagers. Seien es nun Erzählungen, gerne in Reimen, von einer Freundschaft mit einem Ex-Freund, der doch wieder mehr will ("Something That We're Not") und von Trennungsschmerz ("Shouldn't Come Back") oder sei es eine Ode an ihren aktuellen tollen Freund und das Vaterland ("Made In The USA").

Musikalisch steckt ähnlich wenig dahinter: Durch "Demi" zieht sich ein alt bekanntes Muster, eine Pop-Mischung aus Uptempo-Nummern und Balladen. Richtig furchtbar wird es, wenn Demi Lovato ihre oben genannten Vorbilder imitiert und anfängt, im R'n'B oder der Elektronik zu wildern ("Heart Attack").

Ein bisschen Potenzial scheint durch, wenn sie die Effekthascherei zurückschraubt und den Fokus auf ihre Stimme legt ("Nightingale"). Denn technisch braucht sich Demi Lovato nicht zu verstecken.

Ansonsten sticht sie aber mit "Demi" nicht aus der Masse der Teenie-Sternchen heraus. Das Nervpotenzial einer Miley Cyrus hat Demi Lovato nämlich bei weitem nicht, an genug Profil, um sich an sie zu erinnern, fehlt es ihr aber ebenso.

Trackliste

  1. 1. Heart Attack
  2. 2. Made in the USA
  3. 3. Without the Love
  4. 4. Neon Lights
  5. 5. Two Pieces
  6. 6. Nightingale
  7. 7. In Case
  8. 8. Really Don't Care Featuring Cher Lloyd
  9. 9. Fire Starter
  10. 10. Something That We're Not
  11. 11. Never Been Hurt
  12. 12. Shouldn't Come Back
  13. 13. Warrior

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6 Kommentare mit 2 Antworten

  • Vor 11 Jahren

    Entwickelt sich da im Moment ein Trend hin zu ... üppigeren Popsternchen?

  • Vor 11 Jahren

    "Im Vergleich zu Cyrus oder Gomez nahm Demi Lovato von Beginn an eher die Rolle der "Rebellin" ein. Das Cover von "Demi" verrät sofort, wo die junge Texanerin hin möchte: nämlich direkt zu ihren Vorbildern Rihanna, Keri Hilson und Timbaland."

    dafuq?
    Rihanna, kennichnich und Timbaland .... = Rebellen?
    Was kommt als Nächstes? Adolf Hitler als Begründer des Kommunismus?
    Barack Obama als Vorsitzender des KKK?

  • Vor 11 Jahren

    Ich glaube da fehlt ein "aber". Demi ist tatsählich immer als Rebellin oder Rock Chick dargestellt worden, da gabs die paar ersten Song die deutlich Pop-Rock gingen. Natürlich Rebellin im Sinne von Disney, das heißt das Avril Lavigne die Mutter aller Rebellion ist. Und jetzt will sie halt eine billig Plastik-Nutte sein. Die erste Single Heart Attack find ich auch ganz nett, alles andere ist aber leider Mist. Ob das jetzt besser oder schlechter ist als Selena, Miley usw. sei hingestellt.

  • Vor 11 Jahren

    @blindluck (« Und jetzt will sie halt eine billig Plastik-Nutte sein. »):

    Na, ganz so nuttig wie Miley und Selena gibt sie sich nun aber nicht. Wahrscheinlich weil sie sich nicht von so einem braven Image verabschieden muss (wo sie doch immer "Rebell" war) ...

    ... oder 6 Kilo Übergewicht und Schlampen-Image
    auf einmal sind selbst zwölfjähirgen Girlies nicht mehr zu verkaufen.

  • Vor 11 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor einem Jahr durch den Autor entfernt.

  • Vor 11 Jahren

    @MusicPaddy (« Problem bei dieser Review scheint zu sein das man auf GARKEINEN FALL!!! einen Disney Star loben darf und ebenso deren Musik zu mögen. Ich bin der Meinung das Demi ein ausgereiftes Pop-Album ist und das Demi hier ihre Fassetten zeigen kann. Schnelle Songs liegen ihr genauso Gut wie langsame. Naja was soll man dazu sagen laut.de BUUUUUUUUH! »):

    Ich hab so die Vermutung, dass du ein ganz großer Musikexperte bist.