laut.de-Kritik
Mit Blockflöte auf gefährlicher Mission.
Review von Manuel BergerDie stille Nacht naht, mit ihr kommt die alljährliche Veröffentlichungsflaute und "Last Christmas" zurück in die Charts (Platz 10 aktuell). Frei.Wild verschonen uns zum Glück mit einem Weihnachtsalbum, nutzen die besinnliche Zeit lieber für ihre zweite Akustikplatte. Auch damit funktioniert eben eine adventliche Konzertreise, und man kann immerhin so tun, als würde man sich dem Kommerz verweigern. Dass die Südtiroler sich statt mit Glühwein ins "Winter Wonderland" lieber mit Bier ins "Sommerland" träumen, ändert aber nichts daran, dass "Still II – Leise, stürmisch, herzergreifend" mindestens so weh tut wie Robbie Williams als Helene Fischers Sockenstopfer.
Mit dem Intro "Ein Zweiter Stiller Gruß" gaukeln Frei.Wild zunächst anderthalb Minuten lang vor, mit dem Akustiksetup käme filigrane Kunstfertigkeit. Slide-Gitarre, Kastagnettenklappern und Streicher sollen die Hörer beeindrucken. Doch bloß weil viele ungewohnte Instrumente durch den Mix spuken, wird eine Komposition nicht weniger eindimensional. Das ist vielmehr Effekthascherei par excellence.
Beim ersten richtigen Song "Im Auftrag Der Welt" ist dann alles wieder beim Alten: Philipp Burger suhlt sich in der Opferrolle, singt vom "eigenen Krieg", findet doof, dass "so viele Wichser die Welt regieren", stilisiert sich zum Ehrenretter der Wahrheit und Anführer einer Revolution. Na na na, wer wird denn da gleicht an die Rhetorik einer gewissen 'alternativen' Partei denken? Immerhin: Frei.Wild sichern sich ab. Neben Merkel, Hofreiter, Clinton und Trump flimmert auch Björn Höcke durch den Videoclip zu "Blinde Völker Wie Armeen", als einer derjenigen, die "Fakten kochen und schön verrühren".
"Blinde Völker Wie Armeen" ist eine von fünf Neukompositionen auf "Still II". Den Rest der Platte bestreiten Frei.Wild mit umarrangierten Nummern von "Opposition" und "Rivalen & Rebellen" sowie einem Track des Jubiläumsalbums "15 Jahre Deutschrock & SKAndale" ("Yeah, Yeah, Yeah"). Philipp Burger scheint oft gar nicht zu kümmern, dass Lautstärke und Distortion fehlen. Er röhrt einfach weiterhin, als hätte er Verstärkerwände hinter sich. Und wenn er doch einen Gang runterschaltet, dann nur in tiefem Sprechgesang, der er sich hart an den Akustikgitarren reibt und die Grenzen seines Singstimmumfangs unangenehm deutlich offenbart (z.B. "Unvergessen, Unvergänglich, Lebenslänglich").
Instrumental ändert sich im Vergleich zum Original jeweils zwar recht viel; die Band heuert Gastmusiker an Percussion, Streich-, Holz- und Blechblasinstrumenten an. Über basischen Klischeeeinsatz, zugeschnitten auf Schlagerpublikum, das sich beim Klang einer Fidel schon im tiefsten Irland wähnt, kommt aber keiner von ihnen hinaus. Durch "Wo Nur Die Besten Thronen" dudelt Alibi-mäßig ein Saxophon, die sogenannte Deutschrock-Armee aus "Eine Freundschaft, Eine Liebe, Eine Familie" wird von einer schiefen Blockflöte vor dramatischer Western-Soundtrack-Kulisse zu Grabe getragen. Der Männerchor im Refrain klingt eher wie eine betrunkene Schunkelgruppe in der Dorfkneipe als eine "Deutschrock-Religion auf gefährlicher Mission" und macht die Selbstkarikatur perfekt.
Die überzeugendste Komposition gelingt mit "Keine Lüge Reicht Je Bis Zur Wahrheit", wo dynamischer Songaufbau den Ohrwurm-Refrain schön in Szene setzt. Burgers emotionsloser Vortrag seines "Das-wird-man-ja-wohl-noch-sagen-dürfen"-Text inklusive stumpfster Reime verhagelt aber auch diese Nummer. "Ich habe nur die Lebenszeit / Und so kämpfe ich für Freiheit / Lieber aufrecht und echt als ein Knecht" Herr Specht.
"Still II" ist künstlerisch so wertvoll wie ein Heimatfilm im Ersten. Wer das Schema mag, wird sich sofort wohl fühlen und immer wieder reinschalten. Und wären der Gesang nicht, könnte man "Still II" einfach als völlig belanglose Hintergrundmusik abstempeln. Doch dank Burgers penetrantem Vortrag brennen sich die motzigen Lyrics, in denen die Band mittlerweile zwischen den Zeilen nicht einmal mehr gewisses Grauzonen-Kalkül abstreitet ("Man schwärzte uns irgendwann mit Asche und hat uns so mit Gold gekürt – Danke!"), unweigerlich durch die Gehörtgänge. Abschalten unmöglich. Da lob ich mir doch die wenigstens melodische Nichtbedeutung von Robbielene.
12 Kommentare mit 86 Antworten
Ungehört 1/5. Sollte klar sein. (Nach jahrelangem Mitlesen freue ich mich sehr, auch mal so einen Kommentar abgeben zu dürfen).
...ok, dann lass es in Zukunft bitte wieder. Diese "ungehört 1/5" Scheiße geht mir schon auf den Sack...
Du gehst mir auch auf den Sack. Daher bitte umgehend löschen. Danke.
...und du erst, du Fischzüchter. Geh zum Fressnapf und verschone uns bitte mit deinen überflüssigen Kommentaren...
Ok, also dann auch nochmal hochoffiziell von mir in meiner Funktion als Oberster_Löschbeauftragter: Lösch Dich alecxander du Schmutz!
Das war keine Bitte sondern eine Anweisung!
Also sei ein vorbildlicher deutscher Patriot und zeige Gehorsam!
Oh, die Oberheulsuse MannIn hat sich auch wieder zu Wort gemeldet. Dann fang doch als Oberster_Löschbeauftragter einfach mal bei dir an...
Ich werde in regelmäßigen Intervallen von der oppressiven Führung dieser Internetzseite resetted, von daher ist bei mir eine manuelle Löschung nicht sinnvoll, aber Dir gebe ich jetzt noch ein Mal die Chance selbst aktiv zu werden, danach werde ich Zwangsmaßnahmen einleiten. Sag nicht ich hätte dich nicht gewarnt!
Geh bitte mit BuddabeidieFische fischen oder widme dich deinen Bild-Zeitungskolumnen. Hier gibt es keine Toleranz für solche Trottel wie euch...
Ziemlich smart5von dir, diese Fisch Anspielungen auf meinen Namen. Hätte ich dir gar nicht zugetraut
Bei einem solchen "originellen" Namen musst du ja mit Anspielungen rechnen
Es ging wohl eher darum, dass fragwürdig war ob Dein stark begrenzter Intellekt ausreichen würde um so eine Anspielung rauszuhauen.
:D
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen verwerfen. Eure "Ungehört 1/5" Kommentare zeigen von eurem stark begrenzten bzw. nicht vorhandenen Intellekt...
Muß denn so ein FUCK-SCHEISS wie Freiwild hier besprochen werden ??
Ungehört 1/5 selbstverständlich.
"zeugen", es heißt "zeugen". Genau dasselbe Wort wie die Tat für die sich Deine Mutter seit 16 Jahren schämt.
Die streitet eh ab, ihn zu kennen.
natürlich 1/5.
natürlich ungehört.
natürlich größtmöglicher schmutz.
natürlich interessiert es hier niemanden, ob dummdödeln wie alecxander die aussage "ungehört 1/5" auf den sack geht.
natürlich sollte er sich umgehend löschen.
und MannIn sucht seine Mutter noch am Straßenstrich. Geh, verpisst euch, ihr Trotteln.
Geh, verpisst euch, ihr Trotteln.
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
Wow, direkt wüst beleidigen. Das ist nicht sehr souverän lieber alecxander!
Dummdödel "alecxander 1" hats anscheinend immer noch nicht begriffen...
Ungehört 1 fünftel von 1 ganzes
"Bei einem solchen "originellen" Namen musst du ja mit Anspielungen rechnen "
*solch
"Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen verwerfen. Eure "Ungehört 1/5" Kommentare zeigen von eurem stark begrenzten bzw. nicht vorhandenen Intellekt..."
*werfen *zeugen
"Geh, verpisst euch, ihr Trotteln."
*Geht *Trottel.
Lerne du erstmal deutsch oder verpiss' dich aus meinem Land, du Trottel.
Er ist obv ein Schluchtenbewohner aus den Ost-Alpen.
"Lerne du erstmal deutsch oder verpiss' dich aus meinem Land, du Trottel"
Hast du dies aus deinem AfD Parteibuch?
Im Eifer des Gefechts kann sich schon mal ein Rechtschreibfehler einschleichen.
Das sollte aber auch ein Grundschulabbrecher wie du verstehen können...
Kann mir richtig vorstellen, wie der grundgute alecx mit zitternden Wurstfingern und bebender Unterlippe Kommentare in die Tastatur hackt.
und dabei fast das PET verschüttet.
vor WUT!
Sehr generischer comeback-Versuch, eine 1/5 dafür von mir. Und 1/5 ungehört für dieses Album.
MannIn, du und vorstellen? Du bist ja ein wirklicher Witzbold. Deine Vorstellungskraft reicht laut deinen Kommentaren ja nicht über den Tellerrand hinaus.
So, getz ist aber auch ma gut, ma sagn. Alexcs, du schreibst es jetzt bitte so hier hin, wie es sich gehört, und die anderen hören bitte auf, den Aleksz zu ärgern.
Alexc, ich buchstabier mal:
U-n-g-e-h-ö-r-t-1-v-o-n-5.
Ich glaube fest an dich, Peter! Du bist der Pan!
gehört 1 von 5
"Ich glaube fest an dich, Peter! Du bist der Pan!"
That is so....1991.
Ihr müsst Nachsicht mit unserem Mini Gauland üben. Er hat schließlich nebenbei auch noch andere Sachen zu tun.
Z. B. Gräber auf nem jüdischen Friedhof zu bespucken.
Ungehört 1/5. Aber gebe 3/5 für das Gespräch hier.
Der Mini Gauland (CAPSLOCKFTW "Lerne du erst mal deutsch oder verpiss' dich aus meinem Land, du Trottel") wir über deinen Kommentar nicht sehr erfreut sein.
Das war ne Parodie neurechter Rhetorik, du Trottel.
Der Trottel bist wohl du, schwing dich nach Hause du Pfosten
Ihr seid ja wirklich Experten in neurechter Rhetorik.
Aus Erfahrung?! Wohl LINKS antäuschen und RECHTSAUSSEN überholen...
Genau, und darum kriegt hier ein Frewild Album auch durchgehend gehört und ungehört 1/5.
Jetzt halt doch endlich die Schnauze, du dummer Hundesohn.
Alecxander bekommt von mir 4/5 für sein Durchhaltevermögen. Ändert Nix daran, dass er ein wirklicher Vollidiot ist, der sich SOFORT löschen sollte!
ist in ordnung. die cyberreichswehr kann jeden gebrauchen
Diese Verunglimpfung von Heimatfilmen im Ersten finde ich nicht nett. Die sind natürlich künstlerisch wertvoller als diese neurechte Schlagegrütze aus Norditalien.
Da liest man doch ganz klar den Neid des Rezensenten raus!
Burgers penetranter Vortrag und seine motzige Lyrik haben Millionen Platten verkauft!
Ich bezweifle das dieser Manuel Berger dass auch hinkriegt.
-s
quatsch -s.
beiträge über frei.wild hier im lautforum sind grundsätzlich mit doppel-s zu verfaSSen.
ankreiden kann man ihm höchstens, daSS er diese klein geschrieben hat
Stimmt, viele Alben zu verkaufen war auch schon immer ein Garant für gute Musik ????
Ja sichiiiiii
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
Wer Frei.Wild mit rechts assoziiert, hält FSF auch für links.
Mit was soll man diese völkisch-nationalen Spacken denn sonst assoziieren?
Wer über politische Ausrichtungen mit Richtungsangaben relativ zur eigenen Blickrichtung berichtet, blickt vieles nicht richtig.
Texte, die zur Verbrüderung aufrufen und nicht Hass propagieren, wie zum Beispiel diverse linke Bands. Ein gesundes Gemeinschafts- und Nationalgefühl, ohne ausgrenzend zu sein. Rückbesinnung auf ehrliche Werte, auf Zeiten, die so viel anders waren, als die Gegenwart. Dein Vorwurf des Völkischen läuft ja mal völlig ins Leere.
Nicht Hass propagieren, zur Verbrüderung aufrufen, ohne ausgrenzend zu sein, ehrliche Werte
Vs.
"Es gibt nur ihre Meinung und sie denken nur schwarz-weiß
Sie bestimmen was gut, was böse ist, sie sind das, worauf ich scheiß
Sie richten über Menschen, ganze Völker sollen sich hassen
Nur um Geschichte, die noch Kohle bringt, ja nicht ruhen zu lassen
Nach außen Saubermänner, können sie jeden Fehler sehen
Sind selber die größten Kokser, die zu Kinderstrichern gehen
Ob aus Kirche, Staat, will gar nicht wissen, wie ihr heißt
Denn wer selbst durch das Land der Sünden reist, nicht mit Steinen um sich schmeißt
Ich scheiß auf Gutmenschen, Moralapostel
Selbsternannt, political correct
Der die Schwachen in die Ecke stellt
Und dem Rest die Ärsche leckt
Ich scheiße auf Gutmenschen, Moralapostel
Selbsternannt, sie haben immer Recht
Die Übermenschen des Jahrtausends
Ich hasse sie wie die Pest
Journalisten, Priester, die einfach immer alles wissen
Die nur schreiben, die nur richten, und die Wahrheit finden sie beschissen
Sie sind Propheten, glaub ihnen blind, ihr müsst sie lieben
Zweifler, Hinterfrager sollen jetzt Peitschenhiebe kriegen
Ihre Basis ist ihr Aussehen, ist ihr Glaube, ihre Position
Ermahnen, Ruf beschmutzen ist ihr Job, das ist ihr Lohn
Reines Wasser fließt für sie nur ganz allein
Und in die Scheiße, die nach Scheiße stinkt, schmeißen sie dich rein
Ihr predigt Liebe, doch ihr selber schürt nur Hass
Ihr predigt Menschlichkeit, doch Menschenhass, er macht euch Spaß
Das Licht, in dem ihr euch so gerne selber sehr
Habt ihr nur für euch erschaffen, damit ihr selber besser dasteht
All die Verbrecher, all der Schmerz auf dieser Welt
Wurde euch so oft zuteil, ihr seid arm und meidet Geld
Komisch, dass es euch so gut geht, dass ihr selbst in Reichtum schwebt
Merkt euch: Ehrliches besteht und Verlogenes vergeht
Ich, du, wir, die ganze Welt, sie hasst euch wie die Pest
Ich scheiß auf Gutmenschen, Moralapostel
Selbsternannt, political correct
Der die Schwachen in die Ecke stellt
Und dem Rest die Ärsche leckt
Ich scheiße auf Gutmenschen, Moralapostel
Selbsternannt, sie haben immer Recht
Die Übermenschen des Jahrtausends
Ich hasse sie wie die Pest"
"Rückbesinnung [...] auf Zeiten, die so viel anders waren, als die Gegenwart"
'33-'45?
Ok capsi aber jetzt ab ins Bett hmmm?
Das du morgen wieder ganz viel Kraft hast um diesen komischen Leuten auf dieser Musikseite im Internet Vernunft, Wissen und Moral einzubläuen!
Schlaf schön!
Die Musik der Band ist scheiße, alles andere ist primär.
Danke Karsten, ich habe sehr gut geschlafen. So viel Kraft brauche ich dafür übrigens gar nicht, wenn es mir nicht leicht fiele, würde ich es nicht machen.
https://www.youtube.com/watch?v=moQjU7fuNx0
Woher kommt eigtl der "Karsten" für unseren Busfahrer?
https://de.wikipedia.org/wiki/Karsten_B%C3…
Haha, OK.
"Rückbesinnung auf ehrliche Werte, auf Zeiten, die so viel anders waren, als die Gegenwart."
Wann, verflucht, soll das denn gewesen sein?
Zeiten, in denen man noch "N****" sagen konnte, ohne dafür schief angeguckt zu werden?
Als die Frau den Mann noch um Erlaubnis bitten musste, um eine Arbeit aufzunehmen?
Als der Mann seine Frau noch straffrei in der Ehe vergewaltigen durfte?
Oder als das Leben von Heranwachsenden in Jugendorganisationen des Staates "optimiert" wurde?
Früher war halt alles besser
Para sieht das alles so negativ.
Er sollte sich mal nen ordentlichen Schluck aus der Frauengold-Pulle gönnen.
Para hat schon vor Wut ein paar Verknüpfungen in den Papierkorb verschoben und wenn er richtig ausrastet klickt er auch noch endgültig löschen
Para sieht das alles vollkommen richtig.
Was ist denn bitte ein "gesundes Gemeinschafts- und Nationalgefühl"? Sowas gibt es nicht, da Nationalismus immer ausgrenzend ist.
Der Text von "Wahre Werte" liefert außerdem eine ziemlich akkurate Definition von völkischem Nationalismus, als dass man da noch viel herbeireden oder reininterpretieren müsste.
Musik für halbstarke Proleten und Möchtegern-Gaulands und Hobby-Höckes mit Bierpulle in der Hand. Ungehört 1/5
Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.
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Lieber behindert als ein ungewaschenes Hortkind wie du