laut.de-Kritik
Allow me to re-introduce myself.
Review von Karim ChughtaiVorstellen muss sich Shawn Cortey Carter wahrlich nicht mehr. Ob "The Hits Collection" im Werdegang des 40-Jährigen vom Crackdealer zur Rap-Legende als Zwischenzeugnis, Retrospektive oder Mini-Hit-Sammlung fungiert, ist ganz egal, doch sie repräsentiert den beeindruckenden Backkatalog des Künstlers einfach nur bestmöglich.
Dabei setzt der Jigga nicht auf statistische Ausgewogenheit seiner bislang veröffentlichten Alben zur Tracklist. Das Konzept der Zusammenstellung liegt in einer Auswahl der größten Songs und persönlich favorisierten Perlen. Für den Die-Hard-Fan der ersten Stunde wie auch für die später geborene Gemeinde seiner Anhänger. Jay-Z, der Vater, im Konflikt, seine liebsten Kinder auszuwählen.
Zwar veröffentlichte er 2002 bereits einen kleinen Überblick seiner noch jungen Karriere ("Chapter One"), das seine Fortsetzung niemals bekommen sollte, trotzdem oder genau deshalb steht dem "Greatest Rapper of All-Times" ein Klassiker-Archiv nach elf Solo-Alben mehr als zu.
Obwohl "The Black Album" und "The Blueprint 3" alleine die Hälfte aller Beiträge beisteuern, gewährt "The Hits Collection" einen adäquaten Überblick der Qualität, Vielseitigkeit und den musikalischen Auszeichnungen von J-Hova. Lohnenswerter dürfte trotz alldem die Limited Collectors Box sein, die neben einem üppigen Fotobuch auch fünf nie erschienene Raritäten beinhaltet.
So ist "The Hits Collection (Volume One)" nicht mehr als die "Sammlung seiner Hits", aber definitiv auch nicht weniger. Und was der Jigga sagt, ist schließlich Gesetz ("This is death of autotune, ah moment of silence").
Wer sich an dem Status "Greatest Rapper of All-Times" stört, dem seien die nüchternen Eckdaten nochmals kurz vorgehalten: Elf (von elf) Nummer 1-Solo-Alben in den US-Charts, zehn Grammys, 50 Millionen verkaufte Platten, Labelchef von Def Jam, Gründer von Roc-A-Fella Records (samt Roc-Nation und Rocawear), erster Hip Hop-Künstler als Headliner des Glastonbury-Festivals, Eigentümer des 40/40 Clubs, Miteigentümer der New Jersey Nets.
Nebenbei brachte er auf noch die Karrieren von globalen Pop-Playern wie Rihanna oder Ne-Yo zum Rollen. Auch für die von Barack Obama leistete er einen Beitrag.
"I'm the new Sinatra, and since I made it here, I can make it anywhere, Yeah they love me everywhere".
6 Kommentare
Diese Sammlung kann man dann getrost als "Chapter Two" bezeichnen, da eher neuere Songs den Weg darauf fanden. Ob sich ein Kauf lohnt wenn man schon alle Alben hat? Wohl eher nicht.
WO BLEIBT DENN DIE KANYE REVIEW?
sind eh 5 sterne hier fehlt mir renegade
WO BLEIBT DENN DIE KANYE REVIEW?
Genau.
Ernsthaft, wird Kanye hier absichtlich boykottiert? Das Album sollte man eigentlich niemandem vorenthalten.
hab ich mich auch schon gefragt... vielleicht ist's nen technisches Ding und man werkelt noch daran dem Album irgendwie 6/5 Punkte geben zu können?
Bin normalerweise kein Hip-Hop-Fan, aber ich muss meinen Vorredner recht geben!! Ich will die Review vom Kanye-Album! Son geiles Hip-Hop-Album hab ich noch nie gehört. Das Teil gehört aufm Olymp!