Porträt

laut.de-Biographie

Lorna Shore

Springsteens Town, New Jersey, ist 2010 die Geburtsstätte für das filigrane Abrisskommando Lorna Shore. Sänger Tom Barber, Gitarrist Adam De Micco, Bassist Gary Herrera und Schlagzeuger Austin Archey heben die Band aus der Taufe und verschreiben sich ganz der Spielart des Deathcore, wobei sich technischer Anspruch mit Brutalität paaren.

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Wintersun und Whitechapel, aber auch Prog-Metallische Abgesandte wie Between The Buried And Me sowie Prügelknaben wie All Shall Perish und Job For A Cowboy spielen eine Rolle. Selbst die mittlerweile deutlich dem Pop zugewandten Bring Me The Horizon scheinen in Sachen Melodieführung und Theatralik durch. Die Death Metal meets Wagner-Apologeten von Dimmu Borgir bilden die Blaupause für die Breitwand-Arrangements.

Neben den Pandemie-bedingten Einschränkungen mit Konzertausfällen, markiert 2020 eine Zäsur auf dem Sängerposten. Das Engagement von CJ McCreery, der 2019 Gründungsmitglied Barber ersetzt, entpuppt sich als Zwischenlösung, realisiert mit dem Major-Debüt "Immortal" ein wichtiges Album, das der Band zudem die Dienste von Gitarrist und Songwriter Andrew McConnor sichert. Mit Fronter Will Ramos holt sich die Truppe um Flitzefinger DeMicco die langersehnte Kombi aus Können und Konstanz in das Kollektiv.

Im Zuge dessen geht die EP "...And I Return From Nothingness" und der Track Into The Hellfire durch die Decke. Der Underground-Tipp wächst zu festen Szene-Größe. Zu den inneren Ansprüchen gesellen sich äußere Erwartungen, eine Drucksituation, die die Amis auf "Pain Remains" in Form einer hochkonzentrierten Energieleistung kanalisieren.

Lorna Shore - Pain Remains Aktuelles Album
Lorna Shore Pain Remains
Leistungssportler aus der Deathcore-Gruft.

Tourerfahrungen sammelt die Gruppe auf Reisen und Gigs mit The Black Dahlia Murder, Dying Fetus oder Deicide.
Das Ausloten der Extreme bildet für die Band die Ausgangsposition. Das Pendeln zwischen Wahn und Wirklichkeit folgt der Maxime Versenken statt Verschenken. "Das ist die Idee und Vision schon seit Jahren", konstatiert De Micco. "Wir möchten uns nicht einschränken oder irgendwelche Erwartungen erfüllen", gibt sich der Gitarrist selbstbewusst.

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