laut.de-Kritik
30 Jahre Lemmy und Co.
Review von Alexander Cordas30 Jahre Motörhead, 30 Jahre Wein, Weib und Gesang. Ok, Gesang ist eventuell etwas übertrieben. Es rockt aber definitiv von Anbeginn an. 30 Jahre Lemmy und Co., das ist sicher ein guter Anlass zum Jubilieren. Die Konzertfeierlichkeiten im altehrwürdigen Hammersmith am 16. Juni 2005 finden sich nun auf vorliegender Scheibe wieder. Weshalb es so lange gedauert hat, bis die zwei Discs das Licht der Welt erblicken, muss man nicht verstehen.
Ebenfalls dem Verständnis entzieht sich die doch arg lieblose Zusammenstellung der Platte. Immerhin gibt es ein Booklet, aber wenn eine Jubiläumsveröffentlichung ansteht, dann sollte mehr drin sein als ein Paar Bilder und die üblichen Credits.
Launiger sind da schon Lemmys Ansagen. Zum Beispiel wenn er den Anwesenden wichtige Verhaltenshinweise mit auf den Weg gibt: "Please, do us a favour and don't throw your garbage on stage, we don't want it!" Ob es sich hierbei um getragene Schlüpfer, Bierdosen oder Liebesbriefe handelt? Man wird es nie erfahren.
Wessen man sich jedoch immer sicher sein kann: Wenn Motörhead aufspielen, wird es laut. Manchmal auch noch etwas lauter, aber selten dürfte dem R'n'R-Urgestein der Makel anhaften, im klaren Soundgewand zu musizieren. Was auf Studio-Tonträger ganz ok und schön dreckig klingt, versinkt auf Live-Scheiben im breiigen Einerlei.
Spielt auch keine große Rolle, denn das Entertainment der beim Konzert Anwesenden steht schließlich im Vordergrund. Nur komisch, dass ausgerechnet des Meisters Viersaiter komplett im Krachmatsch untergeht.
Wobei Krach auch nicht das rechte Wort ist, denn so richtig rumpelt's eigentlich kaum im Karton. Exemplarisch sei hier "Dancing On Your Grave" erwähnt, das durch die Speaker tönt, als hab man den Sound direkt nach Verlassen der Mikros durch eine Kloschüssel umgeleitet. Der einzige Track, dem das nichts anhaben kann, ist der "Whorehouse Blues".
2000, zum 25. Ehrentag der Kapelle traten noch diverse Gastsars wie Doro und Brian May auf. Auch auf diesen Firlefanz verzichtete das Trio 2005. Fehlt da was? Nö.
Fehlt einem etwas, wenn "Better Motörhead Than Dead" nicht im heimischen CD-Regal steht? Ganz sicher nicht. Motörhead sollte man zwar mindestens einmal im Leben live gesehen haben, diese Live-Platte der Herren ist aber durchaus entbehrlich.
5 Kommentare
Also Motörhead Kult und einfach nur geil muss mir unbedingt von den gibts eich nix schelchtes xD
^^
Also Rechtschreibung Kult und Grammatik einfach nur geil da gibts eich nix Fehler xD
Du solltest dein Geld NICHT für Motörhead CDs ausgeben, sondern...
@edisso (« ^^
Also Rechtschreibung Kult und Grammatik einfach nur geil da gibts eich nix Fehler xD
Du solltest dein Geld NICHT für Motörhead CDs ausgeben, sondern... »):
Lemmy sollte dir echt ma' die Fresse polieren...
Inhaltlich stimme ich dem Herrn enVec völlig zu. Es ist defintiv niemand cooler als Lemmy Kilmister.
@Widerschein («
Inhaltlich stimme ich dem Herrn enVec völlig zu. Es ist defintiv niemand cooler als Lemmy Kilmister. »):
Da spricht auch nichts dagegen. Aber ein wenig Bildung in Sachen Rechtschreibung tut manch einem dann auch mal gut...
lemmy live :geilomat: