Jinjer haben ihre US-Tour mit Slipknot abgesagt und helfen wie andere Musiker*innen in der Ukraine mit. Unterdessen hat Lindemann seine Russland-Gigs abgesagt.
Konstanz (jah) - Unzählige Künstler*innen haben in den vergangenen Tagen auf Social-Media Solidarität mit der Ukraine bekundet und ihre Touren oder zumindest Konzerte in Russland gecancelt. So nun auch Jinjer – die ukrainische Metal-Band wollte eigentlich im Frühjahr mit Slipknot in den USA touren. Daraus wird nichts: "Mit großer Trauer mussten Jinjer ihre bevorstehenden US-Tourdaten absagen. Da die Band und ihre Familien in Kiew leben, liegt ihr Fokus auf der Sicherheit ihrer Familien und ihres Landes", gab der Konzertveranstalter The Factory aus Chesterfield, Missouri, bekannt.
Leadsängerin Tatiana Shmayluk hält sich zur Zeit in Kalifornien auf, andere Bandmitglieder stecken in der Ukraine fest. Bassist Eugene Abdukhanov hat wie viele Ukrainer*innen seinen Job aufgegeben. Er gründete eine Wohltätigkeitseinrichtung und will sich bald an der Leitung einer Unterkunft beteiligen, die Lebensmittel und Wasser für Flüchtende bietet, wie er in einem Interview mit BBC erzählte.
Alle helfen mit
Abdukhanov ist nicht der einzige Musiker aus der Ukraine, der im Heimatland mit anpackt. Folksängerin Khrystyna Soloviy leistet in einer Flüchtlingsunterkunft im Westen von Lviv psychologische Hilfe und hilft den Menschen, mit der bedrückenden Situation umzugehen: "Ich schlafe kaum, ich habe keinen Appettit, aber ich fühle mich hier sicher", wird sie von BBC zitiert. Einige Musiker erklärten sich auch bereit, zu den Waffen zu greifen und für ihr Land zu kämpfen: "Ich werde meine Kinder in ein sicheres Haus bringen und dann zurückkehren, um den Anweisungen der Regierung zu folgen. Musiker sind Friedensstifter, aber jetzt ist nicht die Zeit, Gitarre zu spielen. Es ist Zeit, Gewehre in die Hand zu nehmen", erklärte Andriy Khlyvnyuk von der Rockband Boombox gegenüber Euronews.
Manche – vorwiegend weibliche – ukrainische Artists konnten derweil rechtzeitig aus der Ukraine fliehen. DJ Olga Korolova entkam letztes Wochenende mit ihrer Tochter gerade noch so aus Chernihiv. Im Interview mit BBC erzählt sie von der traumatischen Flucht: "Ich fuhr wie eine Verrückte. Ich sah eine Bombe und dachte nur: Verschwinde wegen dem Baby." Dass die ukrainischen Künstler*innen auch außerhalb des Landes helfen können, zeigt unterdessen Sänger Kostiantyn Pochtar. Er war gerade in Polen, als die russische Invasion startete und organisiert nun eine spontane Tour, um Geld für die Opfer des Konflikts zu sammeln.
Unterdessen haben Bands und Künstler aus aller Welt ihre Touren oder Konzerte in Russland abgesagt. Am Freitag strich auch Till LindemannLindemann Konzerte im Dezember 2022 in Nowosibirsk und Moskau aus seinem Tourplan. In Kiev will er im November nach wie vor auftreten.
5 Kommentare mit 9 Antworten
Stellt euch folgende Frage: Was hat ein Hunter Biden nach dem Putsch 2014 in der Ukraine zu suchen?
Ferlass uns bitte...
Hat vllt paar Puffpartys besucht? Was auch immer es war, es rechtfertigt keine Bomben auf Wohnhäuser und ich denke auch, der echte Jordan Peterson steht nicht auf der Seite Putins. Also mal bitte bischen Charakter bewahren.
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EIn guter Artikel in der NZZ:
https://www.nzz.ch/meinung/deutscher-offen…
Für unser Versagen in der Russlandpolitik ist die linksgrüne Umformung der Gesellschaft schuld. Immer mehr politische Kommentare legen den Finger in diese Wunde. Linksgrüne Politik hat nicht nur Männer weich gemacht, sondern auch uns die Möglichkeit genommen, uns gegen Männer wie Putin zu wehren. Der Alphamann Putin ist dem Betamann Deutschland, bzw. der EU, überlegen.
Lösch dich endlich, du dumme Pissnelke!
Ist halt wirklich schon ziemlich krankhaft selbst die größten geopolitischen Geschehnisse nur durch den Zerrspiegel der eigenen verunsicherten Männlichkeit und vereinsamt überforderten Weinerlichkeit sehen zu können.
Aber es gibt ja zum Glück Möglichkeit zur Abhilfe. Ein echter Alpha-Mann, der sich im Gegensatz zu den ganzen verweichlichten Beta-Heinis nicht von Putin das Weltgeschehen diktieren lassen möchte, hat ja jederzeit die Möglichkeit sich gen Osten aufzumachen und die Angelegenheit mit Waffengewalt selbst in die Hand zu nehmen. Also los, jpeterson, Zeit zu beweisen, dass du von anderem Schlage bist als wir ganzen linksgrün verweichlichten Sojafresser, hopp hopp!
...auf LasEs bemerkte ich ungewollt schon am 4./5. Tag nach russischer Invasion Pfosten deutscher offensichtlich ehemaliger Soldaten, einer mit Photo in deutscher Reserviste-Uniform, wie er freiherzig bereits in der Titelzeile plauderte, sich für die ukrainische Fremdenlegion registrieren lassen zu wollen und gerade auf dem Weg dorthin via Bahn fahre...
Bin ein bisschen ängstlicher bzgl. meiner eigenen verbleibenden kognitiven Umstrukturierungskapazitäten seit Du den Typus hier so dermaßen treffend beschrieben hast, als hättet Du denselben Bild-Pfosten bei LasEs gelesen und klinisch-psychologisch ausgewertet vor deinem Beitrag hier - oder so, als sei dieser Typus eben bereits dort wissenschaftlich erfasst worden und stehe unmittelbar vor Publikation in den üblich verdächtigen Fachjournallien, von denen Du aus welchem Grund auch immer schon lange vor mir Wissen erlangt hast, Herr Glorp...
knrrr! Nazi knrrr!
Guter Hundi!
*wurst rüberreich*
Jinjer natürlich hart beispiellose Ehrenmenschen... Sollte da keine Möglichkeit bestehen diesen längeren Support-Slot für Slipknot nachzuholen sicher ein heftiger Verlust für Jinjer in Sachen Reichweite erhöhen, Popularität in der Metal-Szene steigern... An deren Ende sicher auch ne wirtschaftlich deutlich niedriger zu kalkulierende Zahl stehen würde als wenn die das mit Slipknot Durchziehen würden und dort ihre vergrößerte Bühne nutzten, um bspw. Spenden, Sachhilfen und Hilfswillige koordinieren zu können etc.
Corey ist zwar seit dem Apocalyptica Feature höchstoffiziel nicht Jesus, ich könnte mir aber vorstellen, dass er da durchaus Sympathien für zeigen wird.
Nun Reinigung zu Hause Wasserhähne ist immer ein Muss und so denke ich, dass es keinen besseren Weg, um dies zu verstehen, aber zumindest versuchen, auf den Duschkopf zu arbeiten und versuchen, es gut zu beheben, wenn Sie fertig sind. Das macht es noch einfacher als das, was die meisten Menschen denken, über sie am Ende, wo sie jetzt arbeiten.