laut.de-Biographie
Ripperton
Mit seinem Remix des Radiohead-Songs "Nude" liefert Raphael Ripperton 2008 sein musikalisches Gesellenstück. Seither verfolgt eine wachsende internationale Hörerschaft die Produktionen, die in seinem Studio in Lausanne entstehen.
Weltweiten Erfolg hat der Schweizer bereits in den Jahren zuvor. Als eine Hälfte des Duos Lazy Fat People veröffentlicht er eine Reihe hochgelobter Maxis und spielt als DJ in Asien, Australien und Südamerika auf. Gleichzeitig arbeitet er konsequent an seiner Solokarriere. 2010 erscheint mit "Niwa" sein Debütalbum.
Musik entwickelt sich für Raphael Ripperton früh zu Leidenschaft. Als Teenager prägen ihn Stars wie Tony Humphries und Kid Bachelor. Die Liebe zur Musik mündet bald in einer ständig wachsenden Vinyl-Sammlung und seiner Anstellung im Lausanner Plattenladen Tracks. Als Anfang der 90er Jahre House und Techno einschlagen, ist der weitere Weg vorgezeichnet: Zwei Plattenspieler und ein Mixer werden angeschafft, und die große Plattensammlung im Mix zu neuem Leben erweckt.
Schon früh richtet sich der Schweizer ein Heimstudio ein, in dem die ersten eigenen Tracks entstehen. Diese veröffentlicht er Anfang der 00er Jahre unter den Pseudonymen Soul Merge und Reasons. Gleichzeitig gründet Ripperton mit Lovearth ein eigenes Label.
Es ist jedoch eine Zufallsbegegnung, die seine Karriere entscheidend beschleunigt. Auf einem Festival trifft er Mirko Loko. Die beiden kennen sich entfernt - da Loco ist ebenfalls in Lausanne zu Hause. Da sie sich auf Anhieb gut verstehen, trifft man sich wenig später in Rippertons Studio zu einer Jamsession wieder. Hier entstehen die ersten Lazy Fat People-Tracks.
Gleich das Debüt "Big City" erscheint 2005 auf James Holdens Border Community Label. Detroit-Chords, trancige Melodien und Minimal-Grooves verbinden sich zum charakteristischen Lazy Fat People-Sound. Die nächsten Releases des Duos erscheinen auf Mathew Jonsons Wagon Repair und Carl Craigs Planet E Label. Trotz des Erfolgs und zahlreicher Auftritte weltweit haben Ripperton und Mirko Loko zunehmend unterschiedliche Ziele und so beschließen sie 2007 das Projekt zu beenden. Mirko Loko veröffentlicht 2009 sein Debütalbum "Seventynine" auf Lucianos Cadenza Label.
Ripperton lässt sich etwas mehr Zeit, veröffentlicht eine Vielzahl von Remixen für Beanfield, Laurent Garnier und Steve Lawler und ist mit seinen Produktionen auf Labels wie Connaisseur, Ovum (Josh Wink), Rekids (Radio Slave), Dessous (Steve Bug) und Systematic (Marc Romboy). Mit Perspektiv gründet er 2006 sein eigenes Label, das sich auf melodischen Minimal spezialisiert. Für sein Debütalbum findet er auf dem holländischen Label Green, das Joris Voorn und Edwin Oostenwal betreiben, die passende Plattform.
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