laut.de-Kritik
Post-Hardcore auf den Spuren der Gallows.
Review von Deborah SchmidtFünf Jungspunde aus Großbritannien wandeln auf den Spuren der Gallows! Die Landsmänner machten es vor, und We Are The Ocean wollen es mit ihrem Debüt nachmachen. Als Support von den Genre-Kollegen The Used, Funeral For A Friend und jüngst Thrice beweist das Quintett jedenfalls, dass es in der Szene ein Wörtchen mitzureden hat.
"Cutting Our Teeth" erinnert schon zu Beginn stark an Alexisonfire. Besonders die Vocals klingen ähnlich - was man allerdings als Kompliment verstehen darf. Der Beginn von "I Used To Be So Much More" bietet sich diesbezüglich besonders gut als Hörprobe an.
Dan Brown, Liam Cromby, Alfie Scully, Jack Spence und Tom Whittaker bieten soliden Post-Hardcore samt einem Mix aus Gesang und ordentlich Geschrei. Das Shouting kann sich sehr gut hören lassen. "(I'll Grab You By The) Neck Of The Woods" liefert dafür das beste Beispiel.
Die Platte startet zuvor mit "Look Alive", auch als EP auf den Markt, super durch. Melodische Parts und Hau-Drauf-Sequenzen halten sich die Waage. "Our Days Are Numbered" trumpft vor allem mit Letzterem auf.
Im Gegenzug geben sich andere Songs melancholischer, etwa das fast schon balladesk anmutende "Confessions". Unabhängig vom Tempo halten die fünf Herren generell die Melodien ihrer Stücke hoch, weshalb "Cutting Our Teeth" auch nach häufigerem Hören nicht langweilig wird.
Im Großen und Ganzen sind We Are The Ocean nicht ganz so schnell und heftig wie Bullet For My Valentine, schaffen es aber locker in eine Schublade mit Underoath oder Story Of The Year. Ein absolut solides Debüt.
7 Kommentare
*high five*
gute band!
Noch nie was von gehört, aber die Bands, die als Vergleich in der Review herangezogen werden, findet man alle in meiner Playlist... Fein, werde ich mir anhören!
gallows und thrice finde ich geil, aber die lieder von we are the ocean auf myspace sind wirklich godawful. paar screams und dann kommt der übliche pop-rock-mix. wenn ich mir dann die bilder der band (siehe alfie) ansehe und die freunde als avatar-bild magazincover (!), auf denen sie nicht abgebildet sind sondern nur mit namen genannt werden, benutzen...
nun ja
@Tonez (« wat?? gallows?? no way. »):
man kann ja nur eine minute oder was mehr bei myspace hören, aber was das mit gallows zu tun hat, ich weiß es nicht.
@Tonez (« wat?? gallows?? no way. »):
gallows = erfolgreiche hc-band aus england, allseits bekannt und beliebt
wato = ebenfalls hc-mucker, gleiches land, erstes album, ziel: gallows-status
alles klaro?
@diskobox (« @Tonez (« wat?? gallows?? no way. »):
gallows = erfolgreiche hc-band aus england, allseits bekannt und beliebt
wato = ebenfalls hc-mucker, gleiches land, erstes album, ziel: gallows-status
alles klaro? »):
das war schon klar, dass der autor diese schlüsse zieht, aber nachdem ich mir auf myspace hörproben gegeben habe, sehe ich wirklich keinen richtigen hardcore ansatz. dann könnte man viele rock bands, die in teilen screams einsetzen, dem hardcore hinzuzählen.