laut.de-Kritik
Der Sound von Flaucher und Schwer klingt wie zu Silke Bischoff-Zeiten.
Review von Michael EdeleIrgendwo ärgerlich, aber jetzt ist es endlich vorbei mit Silke Bischoff und die Musik steht wieder im Vordergrund. Um den langen Rechtsstreit mit einem ehemaligen Bandmitglied endlich abzuschließen, haben sich Felix Flaucher und Frank Schwer dazu entschlossen, den Namen Silke Bischoff ad acta zu legen und fortan unter 18 Summers zu firmieren. Der Name wurde ebenfalls in Anlehnung an das tragische Ableben der Person Silke Bischoff gewählt, deren Leben ebenfalls nach 18 Jahren beendet wurde.
Doch zur Freude aller Fans ist die Namensänderung das Einzige geblieben, was sich von Altbewährtem los löst, die Musik von Flaucher und Schwer ist immer noch die selbe geblieben. Wenn überhaupt ist sie vielleicht noch etwas schwermütiger geworden als auf "Phoenix From The Flames". Mit dem Song "Girl Of 18 Summers" ist aber auch der Tanzflächenfüller für den kommenden Sommer auf der Scheibe, der sich neben dem Opener "Turn Off The Radio" zu meinem Lieblingstrack der Scheibe entwickelt hat.
Da die beiden berechtigter Weise mit der Arbeit von John Fryer auf der letzten Scheibe zufrieden waren, griffen sie auch dieses Mal wieder auf ihn zurück, was sich als durchaus clever heraus stellt. Gesanglich erhält Felix Unterstützung von Kemi Vita, die vor allem bei dem an Peter Jacksons ("Herr der Ringe") Film "Heavenly Creatures" angelehnten gleichnamigem Song die ohnehin intensive Atmosphäre noch verstärkt.
Silke Bischoff sind jetzt 18 Summers, Raider ist schon lange Twix und auch sonst hat sich außer der Verpackung noch selten was geändert. Oder etwa nicht?
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