laut.de-Kritik
Hat genügend Klasse für einen Aufstieg in den Rap-Olymp
Review von Joachim GaugerNoch ein posthumes Album! Fast drei Jahre nach dem gewaltsamen Tod der beiden Rapper hält die Rivalität zwischen Biggie und 2Pac bzw. East- und Westcoastrap immer noch an. Vor einer Woche haben die Erblassverwalter von Notorious B.I.G. ein Weihnachtsalbum veröffentlicht, nun folgt der Gegenschlag im Namen von Biggies ehedem großen Gegenspieler Tupac Shakur.
"Still I Rise" ist bereits das vierte posthume Album, das in 2Pacs Namen herausgegeben wird. Doch im Gegensatz zum von ZYX lieblos zusammengeschusterten "Here After", auf dem 2Pac sogar gemeinsam mit Erzfeind Biggie rappte, ist das vorliegende Album keine Rufschädigung, sondern eine gelungene Hommage an den Ausnahmerapper.
Die 15 Songs des Albums wurden alle in den Jahren 1995 und 1996 von 2Pac und den Outlawz ('E.D.I.', 'Kastro', 'Napoleon' und 'Young Noble') aufgenommen und von Produzenten wie 'QD III', 'Soulshock & Karlin', 'Quimmy Quim & Reef' und 'Mr. Lee' nachbearbeitet. Sie alle profitieren vom ungewöhnlichen Rapstil 2Pacs und seiner Mitstreiter, die eben nicht nur rappen, sondern auch SINGEN. Ohrwurmartige Melodiesprengsel und immer wieder überraschende harmonische Wendungen machen den typisch musikalischen Westcoastrap; hinzu kommen abwechslungsreiche Beatz in vielen Klangfarben, zu deren Erzeugung auf allen möglichen undefinierbaren Töpfchen herum geklopft wird.
Natürlich ist nicht alles Gold, die erste Singleauskopplung "Baby Don't Cry" [RealAudio-Hörprobe] beispielsweise nervt schnell mit ihrer melodischen Einfältigkeit. Unnötig auch, mit "Killuminati" die alten Alive-Theorien neu zu beleben: "Wonder why these niggaz crossed me, I'mcertified crazy, so sick the world made me, now Biggie die, everytime I ride it's for reasons, hard to kill a nigga cuz I'm comin back like Jesus" heißt es da. Denn auch ohne solch krude Vermutungen anzuheizen, hat 2Pac im ewigen Wettstreit mit Biggie wieder mal die Nase vorn und "Still I Rise" genügend Klasse für einen Aufstieg in den Rap-Olymp.
2 Kommentare
War sehr positiv überrascht über dieses album da ich mir nicht besonders viel erhofft habe.
Tracks sind gut bis sogar sehr gut von 2Pac's ehemaligen freund und produzent Johnny J produziert wurden.
Da merkt man sofort das die CD-Kritik vom laut.de Autor davon gezeichnet wird das diese "Person " keinerlei ahnung hat.
Mein persönlich bester Track auf der Scheibe
" As The World Turns "
9 von 10 möglichen Sternen.
eines der besten alben im rapgame. da stimmt alles
as the world turns ist zusammen mit you can't be touched und dem titeltrack ein meisterwerk für die ewigkeit