laut.de-Kritik
Neues Hardcore-Metal-Futter für den Pit.
Review von Michael EdeleDa hat wohl jemand ein paar Mal zu oft "300" gesehen. Wie dem auch sei, das Rückentattoo, das auf dem Albumcover ein erstaunliches Eigenleben entwickelt, hält ein Stück scharfes Eisen in der Hand und gibt somit die Marschrichtung von "Warriors" ganz gut an.
Die New Yorker Hardcore-Pioniere waren sich in ihrer langen Karriere noch nie zu schade dafür, auch immer wieder ein paar deutliche Metal-Einflüsse in ihren Sound zu integrieren. Man erinnere sich nur an "Cause For Alarm", als Agnostic Front sich sehr deutlich einem Sound widmeten, der damals noch als Crossover bezeichnet wurde.
Allerdings sind Roger Miret und Co. natürlich immer noch meilenweit davon entfernt, ausgeprägte Solopassagen mit Breakdowns und ähnlichem Kram zu verbinden. Aber wer erwartet von eine Legende wie Vinnie Stigma auch ausgefeilte Soli? Es ist doch vollkommen ausreichend, dass Kracher wie der Opener "Addiction" oder "Black And Blue" ordentlich den Sack rasieren und mächtig Gas geben.
Auch das immer wieder deutlich in Richtung Thrash schielende "No Regrets" oder "By My Side" lassen die Keule mächtig kreisen und sind wie geschaffen für einen anständigen Circle Pit. Dem gegenüber stehen Midtempo-Nummern wie "Warriors", "Revenge" oder "All These Years", bei dem sich ein Gastshouter eingeschlichen hat.
Wer neben gesunder Härte auch etwas zum Mitbrüllen braucht, ist mit "Dead To Me", "We Want The Truth" oder "Forgive Me Mother" ganz gut beraten. Die ein oder andere Nummer davon dürfte wohl ins kommende Liveprogramm übergehen. Aber das Zeug zum Alltime-Klassiker hat definitiv "For My Family". Den Platz von "Gotta Go" wird es vielleicht nicht einnehmen, aber an zweiter Stelle muss man mit der Hymne demnächst sicherlich rechnen.
21 Kommentare
Das Album muss ich mir kaufen
Übrigens ist mir die Ähnlichkeit mit einem "300"-Spartaner auch aufgefallen.
Also als ich hier gelesen hab, dass Agnostic Front die Könige des Hardcore sind, habe ich mir mal einige Lieder von denen angehört, da Hardcore zur Zeit meine Lieblingsmusik ist.
Naja, was soll ich groß sagen, außer, dass ich die Musik total langweilig finde ^^ Ich weiß gar nicht, warum... Naja, gefällt mir nicht.
af sind sicher nicht die könige des hardcore. das denken vielleicht n paar metalheads
Ich mach doch nur Spaß.
Und ja, ich mag die neue AF, finde aber Mirets Stimme schon immer etwas daneben. Für mich 3/5.
ja, die stimme... schrecklich. die hat der doch nur bei gotta go mal hingekriegt (wie auch immer)
Mir stellt sich immer wieder die Frage warum ich mir es eig antue mir jedesmal ein paar Sachen probezuhören...Antwort ist immer die gleiche: Waren schlecht, sind schlecht und werden immer schlecht bleiben.