laut.de-Kritik
Mit poppigen Melodien neue Freunde finden ...?
Review von Michael EdeleSoso, scheinbar hat es die Jungs und das Mädel von All That Remains zurück in die Arme von Produzent Adam Dutkiewicz getrieben. "Overcome" mit Jason Suecof bleibt ein Einzelfall, scheinbar versteht man sich mit Adam D. doch besser.
Die auf "Overcome" benutzte Formel findet aber auch auf "... For We Are Many" ihre Anwendung. Die Mischung aus brutalem Metalcore, der immer wieder in Richtung melodischer Schwedentod schielt, und melodischen Parts, die hin und wieder gar ins Poppige vordringen, bestimmt mehr als ein Dutzend Songs. Wobei der Titeltrack - ähnlich wie der Opener des Vorgängers - erst einmal kräftig auf die Nuss donnert und nach dem belanglosen Durchschnitts-Intro klar macht, was ne Harke ist.
Auch "Dead Wrong" macht in Sachen Härte keine Gefangenen und lässt es noch mal ordentlich krachen. Abgesehen davon ist es gerade mal noch "Some Of The People, All Of The Time", das stellenweise aufdreht. Leider klingt die durchaus nicht schlechte Nummer irgendwie wie die Metalcore-Blaupause schlechthin.
Ansonsten verlässt sich die Band aus Massachusetts sehr auf melodische Momente, die wie bei "The Last Time" mal Trivium oder wie bei den nahezu poppigen "Faithless" oder "Hold On" auch mal an Bullet For My Valentine erinnern. Dass sie sich damit bei ihren alten Fans beliebt machen, darf bezweifelt werden.
Dafür werden sich wohl genügend neue Freunde finden, die das Album ordentlich abfeiern. Schließlich ist Phil Labonte ein starker und vor allem abwechslungsreicher Sänger, der auch in dem abschließenden, balladesken "The Waiting Man" eine sehr gute Figur macht.
3 Kommentare
Review klingt ja nicht so toll, aber ich werd sie mir trotzdem holen.
Dass das Review nicht so toll klingt, liegt eher am Rezensenten. Das Album kann man total in die Tonne kloppen, hier wird Kommerzkacke produziert, die nichts mehr mit den früheren, durchaus gut hörbaren, ATR-Alben gemein hat.
Hm. Ich hätts besser doch nicht gekauft.