laut.de-Kritik
Dieser Death Metal bricht mit Urgewalt über den Hörer herein.
Review von Michael EdeleIn Sachen Death Metal muss man sich 2012 wahrlich keine Sorgen machen. Allein in dieser letzten Februar-Woche erscheinen bärenstarke Alben von Terrorizer, Napalm Death, Lay Down Rotten oder eben Asphyx. Martin van Drunen hat noch nie halbgares Material vorgelegt, aber vor allem Gitarrist Paul Baayens ist eine echte Bereicherung für die Band.
Sein simples, aber effektvolles Spiel bricht vom ersten Ton von "Into The Timewastes" mit einer Urgewalt über den Hörer herein und wenn man im kurzen Break hört, mit welcher Verzerrung auch Basser Alwin Zuur arbeitet, wundert einen gar nichts mehr. Über allem thronen die heiseren, derben Vocals von Martin, und Drummer Bob Bagchus peitscht die Sau stoisch durchs Dorf. Technische Wunderwerke werden hier weiß Gott nicht vollbracht, aber das war auch nie das Ziel.
"This Is The Deathhammer, you bastards" bellt uns Martin entgegen und lässt selbigen nachhaltig auf uns niederfahren. Bringen Asphyx mit den ersten beiden Songs zunächst einmal auf Betriebstemperatur, bevor sich die Holländer mit letzter Kraft durch das "Minefield" schleppen. Hohe Geschwindigkeit ist auf dem Terrain auch eher weniger angebracht.
Ein ähnlich schleppendes Tempo legen sie mit dem deutsch betitelten "Der Landser" und dem eher ironischen Track namens "We Doom You To Death" vor. Dass die schleppenden Songs auch gleichzeitig die längsten auf der Scheibe sind, ist dabei kaum verwunderlich. Entsprechend reicht eigentlich ein Blick auf die Zeitanzeige, um zu wissen, wann es mit dem derben Hammer und wann mit dem Mühlstein zur Sache geht.
Die Übergange sind Asphyx-gewohnt fließend und so ist das abschließende "As The Magma Mammoth Rises" nicht so zähflüssig, wie der Titel verspricht, strahlt dafür aber eine epische Erhabenheit aus, die nicht weniger ehrfurchtgebietend ist. Ein geiles Cover und die fete Produktion runden sie Sache ab und sorgen dafür, dass Freunde des straighten Death Metals an "Deathhammer" kaum vorbei kommen.
7 Kommentare
Das Album heisst "Deathhammer" und nicht "Warhammer".
Abgesehen davon ist es ein geiles Teil mit fies sägenden Gitarren und langsamen schleppenden Parts. Ein echter roher Brocken Hass!!!
Das müssen Cannibal Corpse demnächst erst mal toppen.
Edit: Wurde klammheimlich berichtigt.
edele wie bender, hat nicht genug getrunken vor verfassen des reviews
Ich höre da nichts mehr als schönstes Mittelmaß. Eigentlich überrascht mich hier gar nichts. Death Metal mit Doom-Anleihen und sägendenden Gitarren. Necros Christos - eine Begriff?!? Na ja, wieder eine Band, die eigentlich niemand braucht. Außerdem ist die Produktion totaler Mist, aber das ist ja auch wieder Geschmacksache. Die Band könnte mehr reißen, wenn sie die kürzen thrashigen Sosse sein lassen würde. 2 Punkte
Napalm Death fand ich jetz nicht so prickelnd.
Asphyx hat mir bisher noch nix gesagt, aber das "Deathhammer" Video macht auf jeden Fall Lust auf mehr, werd morgen mal in die Stadt fahren und reinhören.
Ich habe mir das Album jetzt erst zugelegt. Und ich muss einfach etwas dazu schreiben...
Es ist fett! Death und Doom beides wird gebracht. Und neuerdings epische Melodien. Beim letzten Track wie bereits erwaehnt, aber zB auch in The Flood (mein Lieblingstrack) versteckt sich was. Und sowieso Martin erkennt man... da würde ich auch parteiisch werden, fuer mich definitiv der beste in dem Musiksektor.
Achja Songs wie Minefield sind nicht langsam, das sind Songs der Marke, wie sie sonst kaum einer hinbekommt.
Ich habe mir das Album jetzt erst zugelegt. Und ich muss einfach etwas dazu schreiben...
Es ist fett! Death und Doom beides wird gebracht. Und neuerdings epische Melodien. Beim letzten Track wie bereits erwaehnt, aber zB auch in The Flood (mein Lieblingstrack) versteckt sich was. Und sowieso Martin erkennt man... da würde ich auch parteiisch werden, fuer mich definitiv der beste in dem Musiksektor.
Achja Songs wie Minefield sind nicht langsam, das sind Songs der Marke, wie sie sonst kaum einer hinbekommt.