laut.de-Kritik
Yo man, dis is Bounty Killer, der Töter der Schokoriegel
Review von Alexander CordasYo man, dis is Bounty Killer, der Töter der Schokoriegel macht uns mit dem nächsten Jahrtausend die Aufwartung. 13 Liedchens von Hardcore Rap bis Soulgeschnulze sind hier unter einem Dach versammelt. Unter der fast schon obligatorischen Mitwirkung zahlreicher, mehr oder weniger bekannter Hip Hop-Größen wie zum Beispiel Noreaga, Killah Priest und Shaggy entstand eine Scheibe, die man ganz eindeutig in die Sparte "Sowohl als auch" einordnen kann. Teilweise flowts ganz dolle (so locker, der schwimmt sogar in Milch), alleine schon wegen seines heftigen Organs, das man irgendwo zwischen Busta Rhymes und Tom Waits einordnen könnte.
Stilvielfalt in Ehren, aber irgendwie und irgendwo sollte der gute Twix..äh Bounty Killer irgendwann wissen, wo er hinmöchte. Diese Platte hätte ein Hip Hop Knaller werden können, aber man muss sich ja unbedingt in jeder Spielart schwarzer Musik festbeissen, wie in einem uralten Snickers. Die souligen Passagen, der teilweise gezwungene Reggae und der hohe Lulliwulli-Anteil geht mit der Zeit doch tierisch auf die Nüsse.
Zum Abschluss muss man jedoch fairerweise anmerken, dass mit "Next Millenium" ein absoluter Killer-Song vertreten ist, der einen glatt umhaut, Arsch tritt, das Haus rockt...
Vielleicht klappt's ja im Next Millenium mit 'ner durchgehend guten Platte.
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