laut.de-Kritik

Strahlt eine Wärme aus, die selbst durch den tiefsten Winter hilft.

Review von

Immer mehr Labels gehen dazu über, nur noch Faded-Versions von ihren Alben zu verschicken. Ich könnte kotzen, denn das, was ich von der Scheibe hören kann, ist dermaßen geil, dass ich endlich die komplette Scheibe in den Player schieben will.

Mit der Erfolgssingle "Call The Ships To Port" (die erfolgreichste DAC-Single des Jahres, seit 8 Wochen auf Platz eins) gibt zwar schon einen guten Vorgeschmack, ist aber meiner Meinung nach nicht mal der beste Song des Albums. Diesen Titel darf sich "Invisible And Silent" anheften, die dir keine andere Chance lässt als ins Träumen zu verfallen. Eine der besten und unkitschigsten Balladen, die ich in letzter Zeit gehört habe.

Ebenfalls eher in ruhigen Gefilden siedelt sich "Winter Comes" an und bietet damit die nötige Abwechslung, die das Album auch beim hundertsten Durchlauf noch frisch und neu erscheinen lässt. Für volle Tanzflächen dürften neben der Single auch der Opener "Monochrome", "Bullet" und "We Stand Alone" sorgen, die alle in etwa das sind, was man von Covenant kennt und erwartet. Zur Single und zu "Bullet" wurden auch Videos abgedreht, wobei vor allem letzteres sehr interessant geworden ist. Der heftigste Track ist allerdings "We Want Revolution", denn er fällt mit seinem angezerrten Gesang etwas aus dem Rahmen und wird Eskils ansonsten sehr warmer Stimme nicht ganz gerecht.

Mit "Scared" steht der für mich schwächste Song an vorletzter Stelle, da hier etwas die Atmosphäre fehlt. Auch "Atlas" startet nicht unbedingt als Übersong, wird aber durch Eskil Simonssons Stimme gerettet, die bei der ganzen Kälte, die sowohl Titel als auch Cover symbolisieren, immer wieder eine Wärme ausstrahlt, die einem selbst durch den tiefsten Winter hilft.

Trackliste

  1. 1. Monochrome
  2. 2. Call The Ships To Port
  3. 3. Bullet
  4. 4. Invisible And Silent
  5. 5. Prometheus
  6. 6. We Stand Alone
  7. 7. Rising Sun
  8. 8. Winter Comes
  9. 9. We Want Revolution
  10. 10. Scared
  11. 11. Atlas

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