laut.de-Kritik
Klopft auf die Nuss und zieht an den Eiern.
Review von Michael EdeleEin ziemlich cooles Cover hat die Band da am Start, und vor allem mal eins, das die Musik, zusammen mit dem eindeutigen Titel, sehr treffend widerspiegelt. Die elf Songs auf "Impact" geben so richtig schön auf die Nuss und ziehen mitunter auch heftig an den Eiern.
War in den Anfangstagen der Death Metal noch weitgehend ausschlaggebend, so sind die Norddeutschen mit "Impact" beinahe ausschließlich im heftigen Thrash Metal unterwegs und geben da nicht nur jedem Slayer-Fan was er braucht. Ohne Rücksicht auf Verluste knüppelt sich das Quartett durch ein knappe dreiviertel Stunde Musik und tritt damit erneut den Beweis an, dass es sich hinter keinem internationalen Act zu verstecken braucht.
Womit jedoch auch schon die letzte Destruction-Scheibe zu kämpfen hatte, war die Tatsache, dass der Hörer Schwierigkeiten haben könnte, die einzelnen Songs auf Dauer zu unterscheiden. Wirklich sofort ins Ohr und somit in die Birne hämmert sich eigentlich nur "Soul Poison". Ansonsten ist die Geschwindigkeit auf Dauer zu eintönig, und auch Leif Jensens Shouts tragen nicht unbedingt zum Wiedererkennungswert der einzelnen Songs bei. Zwar setzen Dew-Scented gekonnt auch Tempiwechsel innerhalb der Songs, jedoch erscheint der Aufbau der einzelnen Tracks zu ähnlich.
Waren die Vorgängeralben schon spieltechnisch außerhalb jeder Kritik, so ist der zweite Gitarrist Hendrik Bache, der auf "Impact" auch die Bassspuren übernahm, eine absolute Bereicherung für die Band. Mit der entsprechenden Unterstützung des Labels könnten Dew-Scented noch richtig groß werden. Schließlich gibt es nicht nur in Skandinavien gute Thrash-Bands.
Noch keine Kommentare