laut.de-Kritik
Hippe Beatz mit verschiedenen Vocals, Scratches und Orgelstücken
Review von Daniela MeixnerDas erste Album von DJ Krush auf dem Label sonymusic ist eine ziemlich interessante Mischung, die so umfangreich ist, daß sie sich kaum in Worten beschreiben läßt. Fast siebzig Minuten lang wird dieses Werk von straighten Hip Hop- Beatz durchzogen, und obwohl sie alle im gleichen Style gehalten sind, werden sie einfach nie langweilig. Schon die Beatz allein sind faszinierend, sie würden jede Party rocken und strahlen dabei doch so eine Ruhe und Gelassenheit aus, daß man auch auf dem Sofa liegen und ihnen einfach nur zuhören kann.
So richtig abwechslungsreich wird das Album durch verschiedene Vocals, Scratches und Orgelstücke. Ein Track gegen Ende erinnert sogar ein bißchen an heulende Wölfe in der Steppe. So kommt auch fast schon wieder ein bißchen Melancholie auf, die Platte enthält nämlich auch depressive Elemente. So schwebt auch der Bonustrack am Schluß, die Vocal Version von "Final Home" mit der Stimme von Esthero, irgendwo zwischen Romantik und Depression, begleitet von Hip Hop-Beatz.
Beim ersten Anhören findet man die Platte gut, dann wird sie immer besser, bis sie sich schließlich ins Ohr frißt und einfach immer noch besser wird. Sie ist kein Ohrwurm, dazu hört sie sich viel zu angenehm, eher im Gegenteil - Ohrwürmer werden meistens irgendwann langweilig, während sich der Gehalt dieser Platte erst mit zunehmendem Abspielen vertieft.
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