laut.de-Kritik

Melancholischer Gesang mit hellen, fröhlichen Akzenten.

Review von

Nun, eine Kehrtwende darf man nicht erwarten bei Echo & the Bunnymen, die sich für ihr neues Album "Flowers" drei jüngere Musiker einverleibt haben: Mit Alex Gleave am Bass, Vinny Jamieson am Schlagzeug und Ceri James an den Keyboards haben sie in ihrer Heimatstadt Liverpool eine durchaus runde, stimmige Platte aufgenommen.

Der getragene, melancholisch-rauhe Gesang sorgt für die entsprechend nachdenkliche Grundstimmung, wird jedoch von der teilweise recht lebhaften Gitarre und James' manchmal ins Psychedelische gehenden Effekten und Hintergrundklängen relativiert. Gleave und Jamieson zeigen sich dagegen klassisch-dezent, geben den Songs den erforderlichen Halt und bleiben die meiste Zeit zurückhaltend.

Neben ruhigeren Liedern wie dem schwermütigen "Buried Alive" und der Ballade "Burn for Me", dem romantischen Abschluss der CD, gehören "It's Alright", "Everybody Knows" und "An Eternity Turns" zu den flotteren, die die Platte auch für jüngere Generationen attraktiv machen. Empfehlenswert ist auch der Titelsong "Flowers", der zwar zu den eher nachdenklichen Beiträgen gehört, aber durch den fröhlichen Refrain und die wunderschöne Rockgitarre besticht.

Gerade die Gegensätzlichkeit von melancholischem Gesang und Texten einerseits und den hellen, fröhlichen Akzenten von Keyboard und Gitarre andererseits gibt dem Album eine abgeklärte, schon fast ironische Note und macht es zu einer angenehmen Begleitung ruhiger Stunden.

Trackliste

  1. 1. King Of Kings
  2. 2. Supermellow Man
  3. 3. Hide & Seek
  4. 4. Make Me Shine
  5. 5. It's Alright
  6. 6. Buried Alive
  7. 7. Flowers
  8. 8. Everybody Knows
  9. 9. Life Goes On
  10. 10. An Eternity Turns
  11. 11. Burn For Me

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