laut.de-Kritik
Verknüpfen fette Riffs geschickt mit einprägsamen Melodien.
Review von Michael EdeleEigentlich ist "Coma Nation" ja schon das fünfte Album der Kanadier, da man in Europa aber meist nur an die letzten beiden Scheiben ohne Probleme rankommt, kann man hier wohl von dem "make it or break it"-Punkt der Jungs mit Neusänger Pat Mulock sprechen.
Und gerade der macht seine Sache verdammt gut. Die Mischung aus rauen, harten Vocals und klarem Gesang passen hervorragend zur abwechslungsreichen Musik von Eidolon. Im Gegensatz zur letzten Scheibe "Nightmare World" setzen sie auch wieder verstärkt auf Keyboards und Akustikpassagen, was das Gas immer mal wieder raus nimmt. Knaller wie der Titeltrack oder "A Day Of Infamy", eine deutliche Huldigung an Judas Priest, und "Within The Gates" haben eindeutigen 80er Einschlag und lassen den Hammer immer wieder kreisen.
Leider bleibt man zu oft im Midtempo Bereich und legt nicht einen weiteren Song wie "Coma Nation" nach. Stört aber letztendlich auch nicht wirklich, da die Kanadier es einfach verstehen, fette Riffs geschickt mit einprägsamen, aber nie banal klingenden Melodien zu verknüpfen und somit ein astreines Power Metal-Album abliefern, das sich Fans von Vicious Rumours oder Brainstorm auf keinem Fall entgehen lassen sollten.
Mit einem geilen Cover und ner Spielzeit von über einer Stunde ist die CD ihre Kohle auf jeden Fall wert. Wer's nicht glaubt, soll sich nur das 18-minütige "Within The Gates" anhören, welches vom akustischen Intro über knallharte Riffs bis hin zu genialen Leads alles zu bieten hat.
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