laut.de-Kritik
Remix-Album mit wenig Mut zum Risiko.
Review von Gregory BritschGrand rassemblement d'Etienne et ses pôtes parisiens. Ohne Quark, Monsieur de Crécy hat einige Tracks vom "Tempovision"-Album seinen Pariser Buddies zum Remixen in die Hände gedrückt. Zum erlesenen Kreis gehören u.a. Alex Gopher, Demon, Medhi (Produzent der Franko Hip Hop Crew Fonky Family) und Play Paul. Er selbst hat unter dem Alias Mooloodjee Hand angelegt.
Als Ganzes betrachtet hinterlässt "Tempovision Remixes" einen etwas zwiespältigen Eindruck. Nicht wirklich schlecht, haut einen aber genauso wenig völlig vom Hocker. Etienne und sein Remix Team haben sich zweifelsohne bemüht, akzeptable Arbeit abzuliefern, nur entsteht der Eindruck, dass gute Ideen im Ansatz stecken bleiben bzw. nicht in letzter Konsequenz umgesetzt wurden.
Die Nähe zu den Originalen ist augenfällig, die meisten Tracks beginnen einigermaßen interessant, bleiben dann in ihrem Frankreich-Filterhouse-Film hängen. Bestes Beispiel dafür ist Sébastien Léger. Immer wieder: Geht da mal was? Nun, manchmal schon. Wie bei "Rhythm & Beat", das mit einer bratenden Bassline die über Albumlänge immer wieder auftauchende Lethargie mal kurz in die Schranken weist. Monsieur Gopher mit "Noname" oder Play Pauls "When Jack Met Jill" können hier noch einigermaßen Schritt halten. Ansonsten hätte dieser Remix-Platte mehr Mut zum Risiko durchaus gut getan. Dann halt beim nächsten Mal.
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