laut.de-Kritik
Im Reich der Nebelmaschinen.
Review von Christine BarthMit Gothic-Image und harten Gitarrenriffs treffen Evanescence genau ins schwarze Herz der großen Fangemeinde. Über zwölf Millionen verkaufte Platten des Debüts "Fallen" geben der Band recht, so weiter zu machen, wie sie begonnen hat. Immerhin erreichten Evanescence mit ihrer zweiten CD schon nach sechs Wochen Platin-Status.
Dem Debüt-Erfolg setzen die Pseudo-Grufties jetzt mit der aktuellen DVD noch eins drauf. Die ausverkaufte Welt-Tournee führte die Band unter anderem in das Pariser Zenith. 14 Kameras fangen 14 Stücke dieses von Nebelmaschinen geprägten Gigs am 17. Oktober in der Stadt der Liebe ein. Alles von Hamish Hamilton, der schon mit U2 und Peter Gabriel zusammen gearbeitet hat, ins rechte Licht gerückt.
Unter die Songs mischen sich drei Titel, die auf "Fallen" nicht zu finden waren. Das Korn-Cover "Thoughtless", das allerdings bald in theatralischem Einheitsbrei versinkt, "Farther Away" und "Breathe No More" machen dem Evanescence-Jünger Lust auf mehr. Und mehr bekommt er auch dank des bisher unveröffentlichten Tracks "Missing" visuell und in Farbe. Sound- und bildtechnisch ist die Atmosphäre des Konzerts allgemein einwandfrei in Szene gesetzt. Ein übersichtliches und stylisches Menü führt durch die erste DVD der Amerikaner.
Vollbepackt mit Bonusmaterial geben Evanescence ihrer Fangemeinde Einblicke in ihr Tour- und Privatleben, auf die man nach kurzer Betrachtung gerne auch verzichten kann. Die Behind-The-Scenes-Features reißen einen zurück in die Welt, von der man glaubte, sie mit der Pubertät hinter sich gelassen zu haben. Alle sechs Bandmitglieder haben Eminem-like eine Vorliebe dafür, ihre entblößten Hintern in Richtung sämtlicher Kameras zu strecken.
Ganz besonders freuen sie sich darüber, wenn Amy auf der Bühne unter Applaus tausender quietschender Teenies ein Glas Wein in einem Zug herunter kippt. Doch am allerwitzigsten finden die lustigen Grufties, dass man nach viel Biergenuss auch noch ausgiebig rülpsen kann. Diesen Genuss krönen die Video-Clips "Bring Me To Life", "Going Under", "My Immortal" und "Everybody's Fool" im Menü der DVD. Fast alle Songs sind auch auf einer im Package enthaltenen CD zu finden, aber nur die CD, ohne den oben aufgeführten Schnickschnack, die gibts leider nicht ...
4 Kommentare
wie kann man sich nur dermaßen darüber auslassen, dass jemand rülpst, ein glas wein in einem zug trinkt oder seinen nackten arsch in eine kamera streckt... jemand der so eine meinung vertritt sollte lieber reinhard fendrich hören (obwohl, der nimmt ja drogen, der is dir sicher auch viel zu hart...!) sorry aber das gehört nunmal zum metal-genre. viel lächerlicher find ich da auftritte wie die von obergruftie ozzy osbourne als dieser einer fledermaus den kopf abbiss. aber da kann man ja drüber hinwegsehn, weil das ja der ozzy ist, da gelten gleich ganz andere regeln. übrigens habe ich noch nie aus dem mund von amy lee gehört das sie sich für einen gruftie hält, das ist vielleicht auch nur eine fehlinterprätation von dir genau wie die gesamte kritik über dieses album. wenn ac/dc mit gitarren am boden entlang robben, wenn marilyn manson ins publikum spuckt, wenn slash mit der zunge gitarre spielt oder motörhead klamotten trägt auf denen symbole aufgedruckt sind die stark an vergangene zeiten erinnern zu den der führer noch lebte erinnern, dann ist das cool aber wenn amy lee rülpst ist es ein skandal und dazu noch pubertär... echt schwachsinnig kann ich da nur sagen. hoffentlich werden die nächsten cd-kritiken von leuten geschrieben die nicht voreingenommen an die sache gehen und das bewerten was wirklich interessiert: die MUSIK
in diesem sinne
manu
Verpiss' dich, du Schwuchtel.
Ausgelassen? Tja hat eigentlich nix mit der Musik zu tun und ist sowas von belanglos und bedeutungslos. Also eigentlich auch ein berechtigter Kritikpunkt.
Wobei die Fledermaus, das hat was, zu Ozzys Verteidigung muss gesagt werden, er hat sie angeblich für eine Attrappe gehalten hat. (und ja angeblich war er zu dem Zeitpunkt drogenfrei, naja wers glaubt)
Aber hey dafür kauft man die DVD für den Mist drumherum und der ist belanglos. Die Musik wird wohl auch einen Teil der Bewertung ausmachen, denke mal keinen kleinen.
Mich würd auch mal interessieren wie die Bewertung zustande kommt. Natürlich erwartet man von einer DVD auch Bonusmaterial, doch wenn ich mir eine Live-DVD kaufe interessiere ich mich vor allem für die Musik.
Und auf die wird hier mal gar nicht eingegangen. Wofür gibts die 2 Sterne? Sound zu schlecht, Amy Lee's Stimme zu schwach? Kamera zu wackelig? Tja, man weiß es nicht.
Absolut sinnfreie Review.