laut.de-Kritik
Feelgood-Platte 2001. Ein Knockout für die Konkurrenz.
Review von Florian SchadeFeeder kehren in den Ring zurück und geben sich angriffslustig und formstark. Die Collegelieblinge zaubern mit Hilfe des langjährigen Pixies und Foo Fighters Produzenten Gil Norton einen BritRock Cocktail der Extraklasse hervor.
"Standing On The Edge" eröffnet den Ohrwurmreigen: Intelligent eingesetzte Effekte und Elektroeinlagen machen aus dem Rocksong einen hochwertig produzierten Kracher. Voll jugendlicher Energie und Enthusiasmus explodieren Feeder mit mächtigen, triefenden Gitarrenriffs, die zum Springen, Tanzen, Toben anregen und sich vor älteren Stücken wie "High" oder dem melodischen "Yesterday Went Too Soon" nicht verstecken müssen.
Die erste Singleauskopplung "Buck Rogers" besteht im Refrain aus dem geshouteten "I think we’re gonna make it… I think we’re gonna make it yeah…" und es sieht ganz danach aus, als würde dies mehr und mehr auf Feeders eigene Erfolgsstory zutreffen. Denn auf diesem Album ist fast jeder Song ein potentieller Chartbreaker.
Nach dem oben erwähnten "Buck Rogers" ist "Piece By Piece" der erste Ruhepol von "Echo Park". Mit der eleganten und gelungenen Mischung aus Uptempo-Nummern mit melodischen Hooklines und Balladen wie "Oxygen" oder "Satellite News" sprechen Feeder eine breite Fangruppe an. Man durchlebt beim Hören eine Vielzahl von Emotionen und fühlt sich an allen Ecken und Enden unweigerlich an Foo Fighters "The Colour And The Shape" erinnert. Aber das stört den Hörgenuss nicht im Geringsten, denn man hat es schließlich mit phat produziertem Sound zu tun.
All das zusammengerechnet, ist Echo Park hiermit ein klarer Favorit auf den Titel: Feelgood-Platte 2001. Das könnte für die Kontrahenten ein klarer Knockout werden.
Noch keine Kommentare