laut.de-Kritik
Female Rap pur: Viele Gaststars aber keine Überraschungen
Review von Florian SchadeNach "Ill Na Na" 1997 und "The Firm" 1998, das eher eine Allstar-Produktion mit Jay-Z und AZ war, ist Foxy Brown nun als "Chyna Doll" am Start.
Und das bedeutet eine Fortsetzung ihres unverwechselbaren Styles und damit Female Rap pur. Jay-Z, der über zwei Jahre bei ihren Recordings mitgemischt hat, ist auch hier wieder am Start. Er singt mit Foxy das Duett "Bonnie&Clyde", das von Loyalität und Freundschaft handelt.
Die Beats, Breaks und Samples sind keine besondere Überraschung, wenn man frühere Stücke kennt. Einzig der R'n'B Einfluß durch Stücke wie I Can't, bei der die Schwestern von Total gefeatured werden, fallen auf.
Zusätzlich motzen Coverversionen von alten Soulsongs das ein-wenig-vor-sich-hin-plätschernde Geplapper auf. "J.O.B." wäre ein solcher (...you gotta have a j.o.b. if you wanna be with me - no romance without finance...), und auch Freunde von Old School Beats kommen auf ihre Kosten, ohne daß Foxy dabei peinlich wirkt. Aber der Inhalt:
My Life zum Beispiel berichtet von einer jungen Frau (etwa Foxy?), die schon viel durchgemacht hat (Foxy?). Sie mußte auch die Schattenseiten des Erfolges erfahren (Foxy?) und ist dadurch stärker und klüger geworden (Foxy ?!!) - gähn!
Vielleicht hat sie deshalb "Chyna Doll" gleich mitproduziert. Und durch viele Gastrapper ist das Album auch nicht unbedingt langweilig geworden, aber es ist halt immer das gleiche Bullshit-Geblubber von Pussies, Bitches und Niggas. Und das nervt gewaltig. Als ob es nichts anderes gäbe...
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