laut.de-Kritik
Was an der Waffel? Aber ganz massiv!
Review von Michael EdeleFozzy heißt nicht nur dieser knorke Bär aus der Muppets Show, nu isses also auch noch ne Band aus Amerika, die von sich behauptet, vor etliche Jahren den Heavy Metal erfunden zu haben. Den Ruhm haben dann aber andere eingesackt, weil die komplette Band in Japan fest saß und nicht ausreisen durfte. Deswegen spielen viele andere Bands Songs, die ursprünglich von Fozzy stammen und alle geklaut sind ...
Was an der Waffel? Aber ganz massiv! Aber was will man erwarten, die Jungs sind Amis, haben den Wrestler Chris Jericho, der sich jetzt Moongoose McQueen nennt hinterm Micro, und sind einfach pures Entertainment. Ich würde jetzt nicht so weit gehen, sie mit J.B.O. zu vergleichen, aber wenn einer der drei Gitarristen sich Lord Edgar Bayden Powell nennt und im Kettenhemd und Kreuzritterhemdchen durch die Botanik flitzt, dann muss doch ziemlich viel Luft zwischen den Ohren drücken.
Wie gesagt wurden die besten Songs der Band vor Urzeiten geklaut, doch jetzt spielen sie Fozzy wieder selber und zeigen Maiden, Priest, Accept und allen andern, wie die Originale zu klingen haben. Dass Fronttier Chris Jericho dabei eine verdammt gute Stimme an den Tag legt, dürfte nicht nur mich verwundern. Auch von Klampfer Rich Ward (Ex-Stuck Mojo), der hier Duke LaRue heißt, war etwas derartiges nicht zu erwarten.
Wer unbedingt will, kann ja fragen, wer das Ganze überhaupt braucht. Ist mir persönlich ziemlich schnurz, denn ich hab die Krawallbrüder auf dem BYH gesehen und kann sagen: Fozzy machen Laune und unterhalten. Zwar geht an Waldorf und Statler, den beiden Opas aus der Muppets Show Loge, nichts vorbei, danach kommen aber gleich Fozzy (vielleicht noch das Tier hinter'm Schlagzeug, aber auch nur wegen Ähnlichkeiten zum Autor).
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