laut.de-Kritik

Man blickt sich tief in die Augen und ballt Fäuste in Hosentaschen.

Review von

Vier Jahre war Ruhe. Nun steht er wieder an: der Rundumschlag aus dem Hause Frei.Wild. Seit fast einem Vierteljahrhundert reiben sich die Südtiroler genüsslich am ausgestreckten Mittelfinger ihrer Kritiker: Sollen sie doch alle denken und schreiben, was sie wollen, so der rutschfeste und schnodderige Kerngedanke des Vierers aus der Gemeinde Brixen im beschaulichen Eisacktal.

Unter dem hölzernen Geweih herrscht immer noch Einigkeit darüber, dass abseits der eigenen Bubble nur engstirnige Idioten umherlaufen. Und so schießt man auch auf dem mittlerweile 17. Studioalbum "Immer Unter Feuer" wieder wild um sich, in der Hoffnung, dass man irgendwie 'alle erwischt' und dem Ziel, 'endlich mal in Ruhe gelassen zu werden' einen Schritt näherkommt.

Stolze 28 Songs umfasst das aktuelle Manifest des Polterns und Aneckens. Thematisch wieder ganz vorne dabei sind: Heimatliebe, besagter Stinkefinger, das gepflegte Besäufnis und Zusammenhalt. "Nur wir rotzen der Gesellschaft mitten in die Fresse rein / Lasst uns im Land der Vollidioten Feinde deiner Feinde bleiben", grölt Sänger Philipp Burger in "Gott Und Wir Selbst". Am leuchtenden Lagerfeuer unter Südtiroler Fichten blickt man sich tief in die Augen und ballt die Fäuste in den Hosentaschen.

Ausgeschlossen wird, wer sich nicht bekennt und demnach auch nicht ins eigene Muster passt. Aber eigentlich verteufelt die Band irgendwie alle und jeden: Wessen Herz nicht die Form eines Geweihsd hat, der hat sowieso von Nichts eine Ahnung. Songtitel wie "Ich Kann Auf Die Fresse Geben", "Oben Befiehlt, Unten Folgt", "Du Bist Ein Idiot" und "Ich Gebe Euch Allen Nur'n Fuck" sprechen Bände.

Der nicht zu bändigende Verfolgungswahn wird mit ganz viel Alkohol betäubt . "Träum ich von Montag, ist Wochenende – Dann gebe ich mir wieder die Kante", johlt die Gemeinschaft lautstark ("Montag Ist Ein Scheisstag"). Noch mehr Promille gibts im Partytrack "Alles Ist Weg". Für das Video reiste man extra wohin? Klar, nach Malle! Passt doch wie Arsch auf Sangria-Eimer.

Überhaupt kann man sich Frei.Wild auch auf der versifften Bierkönig-Bühne vorstellen. Würde man die Gitarrenspuren aus den Liedern subtrahieren, passt mindestens die Hälfte des großen "Immer Unter Feuer"-Ganzen wunderbar ins klassische Partyschlager-Konzept. Wuchtige Gitarren gehören zum Frei.Wild-Gesamtbild aber nun mal dazu.

Rotziger Punkrock steht bei den Südtirolern bekanntlich genauso hoch im Kurs wie pathosgeschwängerter Prollrock. Dazukommen poppiger Schmalz mit Hosen-Wucht im Refrain ("Fürchte Dich Nicht", "Loyalität"), Sprechgesang, der klingt, als hätten Clawfinger irgendwann mal mit Tic Tac Toe im Proberaum abgehangen ("Scheisse Für Die Welt") und klassisches Balladenkino für verliebte Deutschrock-Pärchen und zermürbte Einzelgänger ("Wenn Alles Bricht", "Warum", "Jedes Glück Braucht Auch Sein Leid").

Frei.Wild bleiben sic thematisch und musikalisch treu. Ein kurzer Ausflug ins Reich der Piraten ("Für Meine Freiheit") und ein bisschen Spaß mit Cowboyhut und Banjo ("Und Dafür Liebe Ich Dich") runden ein Paket ab, das nahtlos an vergangene Frei.Wild-Produktionen anschließt. So herrscht in der eigenen Bubble mal wieder großer Jubel, während der Rest das Ganze gelangweilt zur Kenntnis nimmt.

Trackliste

  1. 1. Intro IUF
  2. 2. Für Immer Untrennbar
  3. 3. Gott Und Wir Selbst
  4. 4. Montag Ist Ein Scheisstag
  5. 5. Die Lösung Vom Problem
  6. 6. Immer Unter Feuer
  7. 7. Fürchte Dich Nicht
  8. 8. Versteck Dich Oder Bleib
  9. 9. Weck Mich Auf
  10. 10. Alles In Allem
  11. 11. Scheisse Für Die Welt
  12. 12. Loyalität
  13. 13. Ich Kann Auf Die Fresse Geben
  14. 14. Wenn Alles Bricht
  15. 15. Wenn Alles In Trümmern Liegt
  16. 16. Oben Befiehlt, Unten Folgt
  17. 17. Alles Ist Weg
  18. 18. Du Bist Ein Idiot
  19. 19. Warum?
  20. 20. Kämpfer Werden Bis Zum Ende Gehen
  21. 21. Wir Kentern Nicht
  22. 22. Ich Will Leben
  23. 23. Für Meine Freiheit
  24. 24. Liebe Bis Zum Tod
  25. 25. Jenseits Von Milliarden
  26. 26. Ich Gebe Euch Allen Nur'n Fuck
  27. 27. Und Dafür Liebe Ich Dich
  28. 28. Jedes Glück Braucht Auch Sein Leid

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LAUT.DE-PORTRÄT Frei.Wild

In Brixen, Südtirol gründen im September 2001 die beiden Gitarristen Philipp 'Fips' Burger und Jonas 'Joy' Notdurfter zusammen eine Band. Als Fans von …

17 Kommentare mit 137 Antworten

  • Vor 21 Tagen

    Neulich war 'ne Party bei Fritz Bimmel
    Es gab Gewürztraminer, Münster und auch Kümmel
    Und zum Nachtisch stand etwas besonderes bereit
    Die Damen machten Striptease erst und dann die Beine breit
    Dann legten alle Männer die Schwänze auf den Tisch
    Und alle, alle sangen schwärmerisch:

    Pillemann, Fotze, Pillemann, Fotze
    Pillemann, Fotze, Arsch
    Pillemann, Fotze, Pillemann
    Fotze, Pillemann, Fotze, Arsch

    • Vor 18 Tagen

      Wie schön , die alten Lokalmadadore , wie geil,wer kennt das heute noch, gut Rod(die Ärzte hat es mal angespielt) und paar wenige. Aber besser als dieser Schwachsinn. PS.Bin selbst kein Fan von Sachen wie Feine Sahne Fischfilet und co, falls paar Deutschrocker mir sowas unterstellen wollen. Klingt für mich eh alles gleich, nur mit anderen Texten. Früher war Deutschpunk einfach besser und jede Band klang anders...vom frühen Funpunk ganz zu schweigen, der eine willkommende Abwechslung war, vor allem mit recht guten Texten und nicht nur was übers Saufen.....

  • Vor 21 Tagen

    Hingehört, dieses Album geht endlich wieder in die richtige Richtung. Weg vom schlageresken Singsang hin zum dreckigen Garagenrock der Anfangstage. Inhaltlich bleiben sich die Jungs treu -- Haltung & Klartext, kein Mainstreamgelaber wie z.B. bei den Hosen. Da sich das gesellschaftliche Klima ja aktuell in die richtige Richtung dreht, wird es diese Band wohl auch noch lange lange geben. Das ist gut so!

    • Vor 21 Tagen

      ...der Wind dreht sich doch nur, weil die Demographie schwierig ist. Es gibt eine Kostenexplosion bezüglich Rente und anderer Sozialsysteme, weswegen die AfD und konservativer Liberalismus nun genutzt werden müssen, um die Wirtschaft wieder voranzubringen. Sobald wieder mehr gebumst und weniger verhütet wird, ist die AfD auch wieder verschwunden. ♥️

    • Vor 21 Tagen

      Über die musikalischen "Qualitäten" des Frei.Wild Back-Kataloges zu referieren ist aber auch so ähnlich, als würde man Scheiße nach Brauntönen sortieren.

    • Vor 21 Tagen

      Die AFD wäre bereits längst verschwunden, wenn das etablierte Parteienkartell die Migrationsfrage gelöst hätte. Zu den musikalischen Qualitäten kann ich wenig sagen, weil das wohl alles Geschmackssache ist. Es ist aber wohl unbestritten, dass FW gehaltvollere Inhalte transportiert, als Regierungskapellen wie Ärzte oder Hosen.

    • Vor 21 Tagen

      Ich gönn ihnen die Freude!

      Ist nicht mein Bier irgendwelchen reichen Mittfuffzigern dabei zuzuhören, wie sie sich als die Rebellen schlechthin stilisieren, weil sie vor 10 Jahren mal ein ganz wenig Kritik abbekommen haben (ich mein wie fucking dünnhäutig kann man denn bitte sein?), aber ich bin mir ziemlich sicher das meiste was ich so höre, wäre ihnen auch zu woke oder so, also passt das schon :-)

    • Vor 21 Tagen

      Haha, Scheiße man, weniger Mainstream zu sein als die Hosen ist jetzt nicht die Auszeichnung für die du sie zu halten scheinst. ;)

    • Vor 21 Tagen

      "Die AFD wäre bereits längst verschwunden, wenn das etablierte Parteienkartell die Migrationsfrage gelöst hätte."
      Reiner Blödsinn. Man kann ja immer noch ordentlich Stimmung machen und hat unzählige Säue, die man im Laufe der Zeit über die Dörfer gepeitscht hat oder noch immer peitschen könnte, ob gegen den Islam oder gegen Sozialschmarotzer oder gegen Schwule oder gegen Journalisten oder gegen Linke oder gegen Grüne oder gegen Frau Merkel oder gegen den Euro oder gegen die EU oder gegen Pflegeleistungen oder gegen ... die Rechte ... von diesen ... äh ... wie heißt das Viehzeug nochmal ... ach ja - Frauen ...
      Der "Vorteil" der AfD besteht darin, daß sie destruktiv ausgerichtet ist. Die braucht nur mit dem Finger auf irgendwelche x-beliebigen Baustellen zu zeigen, idealerweise solche, die man emotionalisieren kann, oder bei denen derjenige, dem seit Jahrzehnten kein logischer Gedanke mehr passiert ist, mit seinen Vorurteilen protzen kann, und "da! da! siehste! da!" zu sagen. Lösungsansätze oder konstruktive Kommentare Fehlanzeige. Und unter diesen Umständen lassen sich sicher immer Themen finden.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 21 Tagen

      Die AfD ist der real-life social media Algorithmus der dir jeden Tag nur rage-bait zeigt, um dich länger auf der Platform zu halten.

      Schadet der Menschheit an sich und kann beides weg, sollte klar sein.

    • Vor 21 Tagen

      @Skywise: Du bist vermutlich noch relativ jung, idealistisch und leider auch ein wenig unerfahren ;) Sprich einfach mal mit einfachen Menschen ausserhalb deiner eigenen Bubble. Die werden dir alle das gleiche erzählen. Nämlich das sie sich im Stadtbild nicht mehr wohlfühlen. Dieses Thema muss von der Politik ernst genommen werden. Ständiges relativieren hilft nicht weiter.

    • Vor 20 Tagen

      Solange die Parteien, die solche Ängste schüren überwiegend von Leuten gewählt werden, die in Gegenden mit vergleichsweise niedrigen Migrantenanteil wohnen, glaube ich nicht, dass man das groß ernst nehmen sollte. Schon komisch, dass die Leute, die in den Städten und Gegenden mit größtem Migrantenanteil wohnen, die wenigsten Probleme damit zu haben scheinen, wa? Fast so als würde hier ein Problem konstruiert, dass es in dem Umfang gar nicht gibt.

    • Vor 20 Tagen

      Blöd nur, dass die AfD nicht ein Bisschen schwächer wird, wenn die etablierten Konservativen von der Union das Thema ernst nehmen und auch die Zuwanderung nach Deutschland stark abgenommen hat.

      Da kann man schon ziemlich leicht auf die Idee kommen, dass man die Rechtspopulisten nicht klein kriegt, indem man ihre Politik kopiert, und dass die erst Ruhe geben, wenn man anfängt Staatsbürger abzuschieben (Stichwort "Remigration").

      Und diese Art von staatlicher Willkür nach dem Motto "wir entscheiden, wer hier wirklich den Pass verdient" ist für anständige Demokraten natürlich absolut nicht verhandelbar und überschreitet fünf rote Linien.

      Und was wenn die sich dann immer noch nicht "wohlfühlen"? Wer ist dann als nächstes dran, wo soll das enden?

      Wenn Zugeständnisse machen also nicht hilft, was bleibt dann noch außer komplettem Widerstand?

      Vielleicht kannst du mir das mit deiner Lebenserfahrung erklären, den ich struggle da ein bisschen, muss ich sagen.

    • Vor 20 Tagen

      @Alte Werte. Stadtbild ja kann scheisse sein, wenn die in NRW von Kalifat rumgeifern aber weisst du wo das genau die gleiche Scheisse nur mit anderen Gestalten ist? Im Osten wo braune Spackohorden ordentliche Menschen einschüchtern und Sieg Heil brüllen. Damit hast du kein Problem? Und relativieren diese Wichse wollen nur spielen hilft da auch nicht.

    • Vor 20 Tagen

      @Gummibernd
      Das endet erst, wenn Faschos auch abgeschoben werden. Ich träum von irgendeinem Land, wo sich alle Extremisten gegenseitig auf den Sack gehen und nicht allen andern.

    • Vor 20 Tagen

      "Faschos abschieben" wäre definitiv ein Shirt, das ich kaufen würde. ;)

    • Vor 20 Tagen

      Küchi, bitte nicht den Mumpitz von nem braunen Trollaccount übernehmen. Die Stadtbilder in NRW sind höchstens in Belangen der Architektur, der Verkehrssysteme und der überall gleichen Geschäfte scheisse.

      Hab aber nie ernsthaft was von Salafisten mitbekommen, nie was von "Kalifaten". Allgemein sind meiner Erfahrung nach Muslime mit Abstand die entspannteste, lebendigste, hilfsbereiteste und gütigste Bevölkerungsgruppe. Was mich betrifft, klingt das mit dem "Bevölkerungsaustausch" nach einer ganz hervorragenden Idee ♥

    • Vor 20 Tagen

      @GleepGlorp: Gefährlich, dass du hier kein größeres Problem sehen willst und die Sorgen und Nöte der Menschen nicht ernst nimmst und verleugnest :( Merke: Der öffentliche Raum kann auch von einer relativ kleinen Gruppe okkupiert werden, sodass diese Gruppe größer wirkt, als sie tatsächlich ist. Klar ist auch, dass der Westdeutsche weiterhin Skrupel hat, die AFD zu wählen. Wurden ja so indoktriniert. Man hofft noch auf einen Kurswechsel der Altparteien. Ich z.B. bin weiterhin Sozialdemokrat.
      @Gummibernd: Du verstehst das in der Tat falsch. Mit "ernst nehmen" ist es nicht getan, da müssen halt Taten folgen. Das ist akuell ja leider nicht der Fall. Auch den Begriff "Remigration" muss man dir nochmals erklären -- geht es doch um die Abschiebung von Kriminellen und Leuten die kein Bleiberecht haben.
      @Ragism: Du solltest die Trinkhalle gelegentlich nüchtern verlassen ;)

    • Vor 20 Tagen

      Ragi, du hast recht, das ist auch meine Erfahrung. Ich wollt ihm nur auf die Sprünge helfen aber ist wohl eh sinnlos.

    • Vor 20 Tagen

      @Skywise: Vorsicht vor dem "Noch nie etwas gestalten müssen"-Argument. Kann man leider auch auf viele Linke ummünzen, wenn es mal wirklich um Umverteilung gehen sollte. Noch nie so viele "Um's" in einem Satz gehabt.
      @Ragi: :D...

    • Vor 20 Tagen

      @Alte Werte
      "Ich z.B. bin weiterhin Sozialdemokrat."
      Dann lass das auch durchklingen. Die Wessies wurden so indoktriniert, klingt aber wieder ganz anders. Ich fühl mich nicht indoktriniert, zu keiner Zeit, nur abgenervt von einigen Dingen. Im Osten, wo du wohl herkommst, sah das aber anders aus. Was verdrehst du hier?

    • Vor 20 Tagen

      Na komm. Wir wissen beide, dass Remigration bedeutet Menschen mit Migrationshintergrund in ihre Heimatländer "zurückzuführen", und dass Millionen von deutschen Staatsbürgern einen Migrationshintergrund haben.

      In dem Zusammenhang wird auch gerne von "Passdeutschen" geredet. Weil's halt keine richtigen Deutschen sind und so.

      Ist natürlich so eine Sache, die von rechts absichtlich schwammig definiert wird, damit man die schlimmsten Vorwürfe der Verfassungsfeindlichkeit halbwegs glaubwürdig abstreiten kann, aber wir zwei Pastorentöchter wissen doch Bescheid.

      Machen die Jungs ja nicht erst seit gestern so.

      Ich verrate dir mal ein Geheimnis über mich: Ich bin gar nicht so wirklich links. In manchen Dingen sicher, hauptsächlich was gerechte Wohlstandsverteilung angeht, aber meine Freunde wählen alle konservativ, und ich weiß durchaus was außerhalb der "linken Bubble" so geredet wird.

      Ich bin im Grunde Mitte-Spießer und einfach anti-Arschloch – und die größten Arschlöcher findet man nun einmal am rechten Rand.

    • Vor 20 Tagen

      "Du bist vermutlich noch relativ jung, idealistisch und leider auch ein wenig unerfahren ;)"
      Ich bin über 50 Jahre alt, der Idealismus ist bei mir eine höchst ambivalente Angelegenheit, und Unerfahrenheit ... nö, eigentlich nicht.

      "Sprich einfach mal mit einfachen Menschen ausserhalb deiner eigenen Bubble. Die werden dir alle das gleiche erzählen. Nämlich das sie sich im Stadtbild nicht mehr wohlfühlen."
      Da brauche ich mich nicht mit Leuten außerhalb meiner eigenen Bubble zu unterhalten. Ich halte es auch häßlich für's Stadtbild, wenn da Leute durchziehen, die realitätsferne bis rassistische Parolen absondern ...
      Damit wir uns verstehen: der Kiez, in dem ich aufgewachsen bin und noch immer lebe, liegt im Rhein-Main-Gebiet. Ich habe mit einer der ersten Generationen von "Gastarbeiter"-Kindern die Schulbänke gedrückt und bin an einer Stelle großgeworden, der sich zur damaligen Zeit zu dem entwickelt hat, was man später als "sozialen Brennpunkt" bezeichnet hat. Ich kenne Mainz zur Fassenachts-Zeit und habe am aktuellen 11. November zur Mittagszeit amüsiert Tabaluga beim Kotzen zugesehen und neben einem Riesendildo an der Fußgängerampel darauf gewartet, daß sie auf Grün umspringt, ich kenne das Frankfurter Bahnhofsviertel noch in einigen seiner düstersten Phasen der späten 70er, frühen 80er, in denen die Junkies mit Spritze im Arm offen vor sich hindröhnten, und ich war auch mit dabei, als in einer der dortigen Straßen die dort ansässigen Muslime sich eines jungen Mannes angenommen haben, der eine Frau bedrängt hat ... ganz ehrlich, erstens hatten wir in Deutschland, zumindest im Westen schon mal erheblich schlimmere Stadtbilder, und zweitens können mich Rassisten mal am Arsch lecken, die meinen, ihre Ästhetik werde von einem Kopftuch oder von einer bestimmten Hautfarbe unschön angerumpelt. Schon unverschämt, daß Kinder und Enkel und Urenkel der Familie, die vor 85 Jahren aus Korea zwecks drohender unruhiger Zeiten nach Deutschland ausgewandert ist, heute immer noch mit Schlitzaugen durchs Stadtbild tigern. Wir wissen ja, wozu das alles führt, nicht wahr, als damals, wir erinnern uns genau, diese Drecks-Italiener wirklich alles zwangsbefruchtet oder mit dem Messer bedroht hatte, das nicht bei "3" auf dem Baum war. Was haben wir unter diesen Scheiß-Italienern alles erdulden müssen. Bis irgendwann verstärkt die Türken kamen, die dann diese Vorurteile den Italienern gegenüber übernahmen.

      "Dieses Thema muss von der Politik ernst genommen werden. Ständiges relativieren hilft nicht weiter."
      Das Thema ist in Zeiten sinkender Flüchtlingszahlen in den Bereichen, die für das Stadtbild von Relevanz sind, ohnehin gar keins. Als ich in den letzten Wochen durch einige Flüchtlingsunterkünfte getingelt bin, habe ich dort verstärkt Ukrainer und Russen wahrgenommen, und die erkennt man nicht so leicht am Äußeren, da tendenziell europäisch gewandet ud mit weißer Haut ausgestattet, von daher sind die wohl auch kein ernstzunehmendes Problem. Jedenfalls nicht für unser Bundesarschloch Merz.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 20 Tagen

      Ganz viel Liebe an Skywise für diesen Text! ♥

    • Vor 20 Tagen

      auch von mir ♥

    • Vor 20 Tagen

      Wird hier immer noch über die Endlösung der Migrationsfrage (der Klartext-User, sinngemäß) diskutiert?

    • Vor 20 Tagen

      Ich drück auch noch ein Küsschen drauf. Ich fürchte, dass es noch lange nötig sein wird, ständig derartige Statements rauszuhauen. Deins war wirklich gut. Es ist so Vieles so scheiße gerade.

    • Vor 20 Tagen

      @Heike: Ich glaube wir sind durch. Die Review ist von der Startseite verschwunden und existiert damit quasi nicht mehr. Auf ewig in den Tiefen des Internets verschwunden.

      Aber wir sehen uns beim nächsten Frei.Wild Release, Küsschen. :)

    • Vor 20 Tagen

      @Skywise: Ein zutiefst gutmenschlich-christlicher Beitrag, schön das du so empfindest. Allerdings solltest Du auch für Menschen Verständnis zeigen, die ein anderes Empfinden haben. Davon gibts ziemlich viele und die wählen alle AFD wenn ihr sie weiter von oben herab behandelt und einen ehrlichen Diskurs verweigert ;) Denk einfach mal drüber nach.

    • Vor 20 Tagen

      "Gefährlich, dass du hier kein größeres Problem sehen willst und die Sorgen und Nöte der Menschen nicht ernst nimmst und verleugnest :( "

      Im Vergleich zu Krimakrise, Überstrapazierung der natürlichen Ressourcen, steigenden Preisen und Mieten, Krieg in Europa, erstarkendem Faschismus, einem maroden Bildungs- und Gesundheitssystem etc. ist "ich fühle mich unwohl, wenn ich Menschen mit anderer Hautfarbe/Kultur in meiner Umgebung tolerieren muss" faktisch nun wirklich ein Luxusproblem.

      Dass es genug Menschen gibt, die sich von solcher Hetze treiben lassen und menschenfeindliche politische Akteure belohnen ist da schon ein deutlich größeres. Entsprechend muss man natürlich tatsächlich auch dafür sorgen, dass man diese Leute irgendwie wieder abholt, sich um sie kümmert und versucht konstruktiv einzubinden. Das kann aber ganz offensichtlich nicht geschehen, indem man das Leben von ganzen Menschengruppen zerstört, nur damit sich andere Menschen beim Stadtbesuch wieder wohler fühlen (zumal wir diese Menschen, wenn wir auch in Zukunft noch ein funktionierendes Rentensystem haben möchten, schlicht brauchen). Das ist ganz offensichtlich in keinster Weise verhältnismäßig oder einer Demokratie würdig.

    • Vor 20 Tagen

      @Alte_Werte wo sie schonmal zum Nachdenken anregen, wäre es vielleicht auch angebracht, mal ihr Diskussionsverhalten hier ein wenig zu reflektieren, konkret fallen mir da folgende Punkte ein:

      1. Anderen leuten zu unterstellen sie seien "jung, idealistisch und unerfahren" und würden nur in ihrer Bubble leben.
      Ich glaube Alter etc. haben recht wenig mit vorgebrachten Argumenten zu tun. Und die Behauptung in einer Bubble zu leben trifft ja auf uns alle irgendwie zu, nur halt in verschiedenen Bubbles. Wir sind halt alle zu einem gewissen Level biased durch unser Umfeld, was auch weder schlimm ist, noch sich komplett ändern lässt.
      Die Meinung der Gesellschaft wie sie sie wahrnehmen, gibt wahrscheinlich auch eher nur die Meinung ihrer Bubble wieder. Oder woher nehmen sie den Anspruch auf objektive Wahrheiten, während die anderen nach ihrer Behauptung diese nicht sehen wollen? Da wäre es halt hilfreicher auf solche Argumente zu verzichten und sich mehr drauf zu konzentrieren, was die Gegenseite wirklich schreibt, oder?

      2. Unterstellung des Betrunkenseins an Ragism. Wenig hilfreich in einer argumentativen Auseinandersetzung, oder sehen sie das anders?

      Und ja, mir ist klar, dass das hier ein Internetdiskurs ist, und der eben manchmal auch etwas ruppiger geführt wird, aber da sie selber davon schreiben, dass ein ehrlicher Diskurs auf Augenhöhe verweigert würde, wäre es doch ein guter erster Schritt, den auch erstmal zu führen, statt von oben herab Unerfahrenheit, Verblendetsein und Betrunkensein zu unterstellen.

      Da könnten sie ja mal drüber nachdenken, besonders würde ich ein Augenmerk auf den Gedanken legen, dass zu einem gewissen Punkt sie eben auch in ihrer Bubble sind und da manche Probleme dort vielleicht heftiger wahrgenommen werden als in der Gesamtgesellschaft.

    • Vor 20 Tagen

      "Allerdings solltest Du auch für Menschen Verständnis zeigen, die ein anderes Empfinden haben."

      Warum? Warum forderst du etwas ein, dass der AfD-Bubble abgeht, nämlich Toleranz für Andersdenkende - das geht ihr nicht nur ab, sie lehnt es sogar ausdrücklich ab. Warum sollte es im Umkehrschluss dann für sie gelten? Warum sind reaktionäre Deutsche, die nichts lieber hätten, als Migranten ins Ausland (oder Schlimmeres) und Frauen zurück an den Herd zu verbannen, deine Ansicht nach würdig für Verständnis?

      "Davon gibts ziemlich viele"

      Argumentum ad populum.

      "wenn ihr sie weiter von oben herab behandelt und einen ehrlichen Diskurs verweigert"

      Im Augenblick verweigert man nicht den Diskurs, im Gegenteil, einige User hier suchen gerade den Diskurs mit dir, und du könntest auf deren Punkte ruhig auch eingehen. Du hingegen verweigerst den Diskurs mit deiner Scheinargumentation (ad populum, "Gutmensch", "du bist noch zu jung", usw.)

    • Vor 20 Tagen

      Eine nutzenorientierte Argumentation in Bezug auf das kaputte Rentensystem™ etc. halte ich für ebenfalls nicht so zielführend, auch, wenn ich vermute, dass du da in Wahrheit offener bist.
      Ich finde, wir sollten ausschließlich Faule importieren, um den Kapitalismus endlich zu untergraben - vielleicht ist das ja sogar der Plan. Kombiniert mit Ragis Vorschlag wäre das dann hier das Mekka der Philosophie und Meditation. Ein Post-Germanisches Zentrum der Spiritualität - eine WIN-WIN-WIN-WIN-Situation. Also ich wär' dabei.

    • Vor 20 Tagen

      ...wie schaff' ich es eigentlich immer ad-hoc immer ganz unten zu landen!? Nice.

    • Vor 20 Tagen

      @Alte Werte - die Frage ist, wen Du jetzt mit "Ihr" meinst. Ich sehe nicht, dass/wo Skywise in seinem Text jemanden von oben herab behandelt oder anspricht. Dass Sorgen etc. grundsätzlich ernst genommen werden sollten, sehe ich auch so. In der Praxis kann und sollte das dann bedeuten, dass Meinungen, Sachlagen, Verhalten etc. möglichst differenziert betrachtet und miteinander besprochen werden. Das passiert meiner Meinung nach an vielen Stellen zu wenig oder nicht, was auf jeden Fall dazu beitragen kann, dass man Menschen und/oder Personengruppen verliert und aus dem politischen Diskurs ausgrenzt. Das ist sicherlich auch ein Grund des Erstarkens der AFD, wie gesagt, EIN Grund. Wenn ich es richtig interpretiere, würdest Du dir wünschen, dass im politischen Diskurs weniger schnell hart geurteilt und ausgegrenzt wird und Sorgen etc. ernst genommen werden. Deine Rhetorik weist für mich aber darauf hin, dass Du selbst wenig bereit dazu bist, und ne recht feste Schwarz-Weiß-Schablone ansetzt. So wird das dann auch schwierig, im Gespräch/Diskurs bleiben zu können.

    • Vor 20 Tagen

      @Alte_Werte:
      "Allerdings solltest Du auch für Menschen Verständnis zeigen, die ein anderes Empfinden haben."
      Warum sollte ich das nochmal genau tun? Jemanden aus offensichtlich rein visuellen Gründen aus dem Stadtbild wegmachen wollen, ihm Rechte, teilweise Menschenrechte zu entziehen, weil er anders aussieht als der Rest, ist mit nix zu rechtfertigen, schon mal gar nicht mit irgendeiner angeblichen Masse, die das irgendwie so sieht, Ende der Diskussion. Und mein Bundeskanzler täte gut daran, langsam mal darauf klarzukommen, daß er auch für die Leute Politik machen darf, die seinen Sehnerv beleidigen, und nicht nur für diejenigen, die ihn gewählt haben.
      Abgesehen davon - wenn die weg sind, die weg sollen - über wen reden wir als nächstes? Über die Leute, die beim Bücken das Maurer-Decolleté zeigen? Über den Teil der Damenwelt, der meint, wer sich in die Leggins Größe S irgendwie reinquetschen kann, der wird auch Größe S haben? Über die Leute mit nackten Füßen in Sandalen, mit Nagelpilz, nikotinfarbiger Hornhaut und mit sonderbaren Ablagerungen von streichfähiger Konsistenz unter den überlangen Zehennägeln? Die Leute mit ordentlich Übergewicht? Die mit Mundgeruch? Oder die, die ihre Steuern nicht rechtzeitig gezahlt haben? Oder fällt uns dann niemand mehr ein, den wir noch aus dem Stadtbild entfernen wollen? Ich sage: da Rechts nicht sauber funktionieren kann ohne ein echtes Feindbild, wird man garantiert noch weitere Personengruppen finden, die man am liebsten vom öffentlichen Leben ausschließen möchte. Die Leute, mit denen ich mir da draußen die Straße teile, sind Menschen, die in derselben Gesellschaft leben wie ich, die in einigen Bereichen bestimmt kompetenter sind als ich, die Arbeiten machen, die ich nicht machen kann oder will, die durch ihr Verhalten direkt oder indirekt auch meinen Job mitbezahlen, und ich gehe davon aus, daß die allermeisten davon im Prinzip einfach nur ihre Ruhe haben wollen, also nicht unbedingt danach streben, mir persönlich ans Bein zu pinkeln. Ist doch super, ist mir bedeutend lieber als irgendein bundesdeutsches Hochglanz-Arschloch, das sich allein aufgrund seiner Hautfarbe für was Besseres hält, und deshalb den Anderen die Existenz puttmachen will, und da mag das Hochglanz-Arschloch noch so gediegen mit dem Stadtbild harmonieren.

      "Davon gibts ziemlich viele und die wählen alle AFD"
      Glaube ich nicht. Wenn dem so wäre, dann wären die Antworten auf die Frage "Warum wählst du AfD?" ziemlich gleichförmig. Das sind sie aber nicht.

      "wenn ihr sie weiter von oben herab behandelt und einen ehrlichen Diskurs verweigert ;) Denk einfach mal drüber nach."
      Och, ich habe mit AfD-Mitgliedern viele ehrliche Diskurse geführt. Die allermeisten, mit denen ich irgendwie zu einem Konsens gekommen bin, sind mittlerweile nicht mehr Mitglied dieser Partei. Mit Wählern der AfD habe ich auch schon ehrliche Diskurse geführt, diese sind allerdings über die Jahre deutlich weniger geworden, muß ich zugeben, was unter anderem damit zusammenhängt, daß wir uns ja noch nicht mal auf einen Status Quo einigen konnten. Ich konnte einigen Leuten Passagen aus dem AfD-Wahlprogramm wörtlich (!) zitieren und auch noch einen Link auf die Quelle setzen, und es wurde mir unterstellt, ich hätte mir den Blödsinn nur ausgedacht. Ich konnte auf Organigramme von Ministerien verlinken, oder auf Tagesordnungspunkte des betreffenden Parlaments, meistens auf Bundes-, aber mitunter auch auf Landesebene, um zu verdeutlichen, daß Politiker nicht nur Däumchen drehen, daß da durchaus relevante Entscheidungen getroffen werden, die aber nicht automatisch für jeden Bürger von Relevanz sind, oder daß einige Punkte bedeutend komplexer sind als "was mir nicht paßt, muß weggemacht werden!", oder daß Minister nicht nur für die zwei, drei Punkte zuständig sind, an die der breite Bürger von der Straße bei der Nennung des Ministeriums automatisch denkt. Auch diese Scheiß-Einstellungen Marke "Deutschland wurde von [hier Namen von Politiker oder Partei ergänzen] an die Wand gefahren" oder "In den nächsten Monaten kommt endlich der große Aufschwung des Islamismus, von dem wir schon seit dreißig Jahren sagen, daß er in den nächsten Monaten endlich kommen wird" und diese elende Angst vor allem und jedem und dieses selten dämliche, hirnlose Nachplappern von irgendwelchen Botschaften oder Zahlen, die jeder Grundlage entbehren ... mittlerweile ist die AfD mehr Religion als Politik. Und irgendwie kann ich mit meiner Zeit auch Sinnvolleres anfangen als mit Sektenmitgliedern darüber zu debattieren, daß sie Sektenmitglieder sind.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 20 Tagen

      " Auch den Begriff "Remigration" muss man dir nochmals erklären -- geht es doch um die Abschiebung von Kriminellen und Leuten die kein Bleiberecht haben. "

      Nein, eben nicht. Wenn Faschos "Remigration" sagen, dann meinen sie, dass möglichst viele (alle) Ausländer oder die von ihnen als Ausländer gelesen werden aus Deutschland verschwinden müssen. Bereits jetzt werden massenweise Menschen abgeschoben, die hier einen Job haben, ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten oder gerade eine Ausbildung machen, spirch Menschen, die wir hier schlicht und einfach in Zukunft brauchen werden, wenn wir zB Bereiche, wie die Pflege oder das Gesundheitswesen am Laufen halten wollen. Wie würde das wohl laufen, wenn die AfD hier wirklich mal was zu sagen hat? Glaubt jemand wirklich, dass einen dann noch sein Job, sein Steueraufkommen, seine Integrationsbemühungen schützen werden, wenn man nach Ansicht dieser Pimmel nicht ins "Stadtbild" passt?
      Schau nach Amerika, was gerade abläuft, wo irgendwelche Regierungsschergen Menschen von ihren Arbeitsplätzen, aus ihren Autos oder auf offener Straße wegzerren und in Knäste verschleppen. DAS kommt dabei raus, wenn man Faschisten die Macht gibt, Faschisten-Dinge zu tun, und nicht "wir gucken jetzt erstmal, und werfen dann die raus, sie sich hier nicht benehmen wollen".

    • Vor 20 Tagen

      @Swing
      Ach, so ein Argumentum ad populum sich gegenseitig zuschnicken, kann durchaus satisfying sein. Ich fang mal an: schnick.

    • Vor 20 Tagen

      … Es ist aber wohl unbestritten, dass FW gehaltvollere Inhalte transportiert, als Regierungskapellen wie Ärzte oder Hosen.…

      Gott nein, sowas von Nein

      … Die AfD ist der real-life social media Algorithmus der dir jeden Tag nur rage-bait zeigt, um dich länger auf der Platform zu halten...

      Auf den Punkt

    • Vor 20 Tagen

      Also gut, die x-te Grundsatzdiskussion unter einem Freiblöd-albung... Naja wenn satisfiying is... Hat was von ewiger Studentenküche ...pff.
      Ich hätte lieber, man würde sowas und alle Ausgeburten "Wir gegen die" und "alles auf-teufel-komm-raus-moralisierende" mit Ignoranz strafen,
      da wäre jeglicher Sache mehr geholfen...
      (Ich weiß, das tue ich jetz auch nicht, gebe jetzt genauso grombortz-mäßig meinen Senf dazu)
      Nun zur Grundsatzdiskussion, als Sozialdemokrat, wenn man denn einer sein will im eigentlichen Sinne, gehört es mMn dazu, die richtigen Fragen zu stellen: "Wie konnte das damals passieren und welche Knöpfe könnte die Afd auch drücken und jetzt schon bei fast 30% landen,
      so dass wischi-waschi "Erfolgsaussichten" erst mal dabei rum kommen und sich im Endeffekt Geschichte wiederholt...?"
      Dazu empfehle ich mal das Buch von Götz Aly,
      hier ein paar Auszüge und ein gutes Interview dazu:
      https://www.youtube.com/watch?v=_tcHTeZAqfA

      Dort wird klar aufgezeigt mit welchen "einfachen" Maßnahmen, das damalige Regime viele ehemals "rote" Arbeiter auf Ihre Seite gezogen hat...
      und das waren ebend nicht nur die Autobahnen,
      die geschichtshistorisch schon als Plan in der Schublade waren.
      Er schafft das gut in einem Spagat aufzuführen und spricht wichtige Sachen an, die sich die Leute nicht getraut haben, weil auch damals wie heute die Linke-Seite sich auch in Kleinkriegen eher zerstritten hatte und die rechte eine klare Einheit bildete und auch wirtschaftlich "bessere" Lösungen anbot...
      wenn auch auf Pump
      Auf Pump will aber heute nicht nur die Rechte Seite
      die Wirtschaft wieder ankurbeln.
      Man hat sich auch zu lange nicht getraut aufzuführen, was geklappt hat, was dem 0815 Typ mit Familie, der essen, trinken, schlafen wollte und ein beheiztes Dach überm Kopf geholfen hat,
      ohne das man gleich in die rechte Ecke gestellt wurde,
      weil alles böse und so Körperfresser.

      Übertragen auf heute stelle ich mir die Fragen ohne alle über einen Kamm zu scheren:
      Warum gibt es in der x-ten Generation immer noch das Gefühl von Parallelgesellschaften?
      Ich habe türkische Freunde überwiegend Armenier, die nicht viel von Religion halten, die sagen, sie schämen sich für viele Ihrer Landsleute hier.
      Stichwort: Erdogan-Support 2023 67 % (Prozentuale Wahlberechtige 500.000 von 2,9 Millionen... Aber auch bei den 2,4 Millionen gibt es viele Erdo-Fürsprecher)
      Ich kann zum Beispiel verstehen, dass man sagen kann, wer den supporten will, hat mit unserer freiheitlich-demokratischen-Grundordnung wenig am Hut und sollte lieber aus freien Stücken, wenn dann,
      ihn vor Ort supporten.
      Darüber wurde schon ewig diskutiert und manchmal auch entgegnet, ja der Erdo hält uns nachweislich noch mehr Flüchtlinge ab, weil der dt. Staat ihn auch deswegen mit Geld zuscheißt..., ach Leudz.
      Ich kann weiter verstehen, wenn man sagt,
      man muss Menschen eine lebenswertes Leben und Perspektiven bieten, bevor man mehr in ein Land aufnimmt, anstatt irgendwelche Container am Stadtrand aufzustellen und sowieso Isolation zu schaffen.
      Der Wohnungsmarkt is aber halt auch zu teuer und mit einfachen, "links-gedachten" Maßnahmen lässt sich das im Kleinkrieg auch nicht schnell ändern... nur in Utopia etcetera.
      Es gibt Lebensrealitäten, die sind so weit entfernt mittlerweile, das angedachte Reichenbesteuerung, Mietpreisbremsen, Windkraft, E-Auto, Bahnmobilität, Lieferkettengesetz für Unternehmer sich gegenseitig im ideologischen Nebel aufzufressen scheinen und am Ende kann Schreckliches bei rum kommen, ohne dass Leute auch nur ansatzweise pragmatische Lösungen in Betracht ziehen, weil es nicht in die eigene politische Agenda passt.
      Ist es da hilfreich nur A zu sagen ohne B in Betracht zu ziehen? Oder habe ich jetzt auch zu viele alt-right/oder old-leftist-takes gebracht, so dass man schön den Stempel draufsetzt und lösch dich schreiben kann?

    • Vor 20 Tagen

      Wär halt schön, Du würdest vielleicht mal 3 oder 4 dieser "pragmatischen Lösungen" nennen. Dann hätten wir auf einmal eine konstruktive Unterhaltung. Möglicherweise. :)

    • Vor 20 Tagen

      @Lord Fentavinyl:
      "Warum gibt es in der x-ten Generation immer noch das Gefühl von Parallelgesellschaften?"
      Weil es diese Parallelgesellschaften immer noch gibt, weil die Deutschen auf beiden Seiten der Mauer niemals ein wirkliches Konzept zur Integration von Außenstehenden hatten. Das hatten sie in der ersten Generation Gastarbeiter nicht nötig, denn da war es "Friß oder stirb". Wer sich nicht integrierte, war beruflich und privat aufgeschmissen, also taten das viele Leute, und auf der anderen Seite standen Menschen, die dringend Unterstützung brauchten und daher auch einiges taten, um die Integration gelingen zu lassen. Mit dem zweiten Schub Gastarbeiter fingen aber dann die Parallelgesellschaften an und etablierten sich immer mehr, denn die Parallelgesellschaften fingen die Zögernden auf, die, die nicht bereit waren, loszulassen, oder diejenigen, die man auf der anderen Seite nicht sehen wollte. Integration war und ist keine Einbahnstraße. Es braucht nicht nur Leute, die mitspielen wollen, sondern auch Leute, die mitspielen lassen. Dieses grundsätzliche und eigentlich wie ich finde selbstverständliche Credo wurde niemals sauber kommuniziert und allerspätestens mit Beginn der "Ellenbogengesellschaft" in den 80ern, als man so erzogen wurde, als säße auf dem Stuhl nebenan nicht ein Mitschüler, sondern ein Konkurrent, als man sich nicht mehr so wirklich daran zu erinnern brauchte oder konnte, wie man im oder nach dem Krieg durch Zweckgemeinschaften Dinge vorangetrieben hat, starb dieses Bewußtsein rund um den Wert der Gesellschaft zunehmend aus, und das ist in Zeiten des Internets und der mehr oder weniger sozialen Isolation, in die sich die Menschen immer mehr begeben haben, keineswegs besser geworden.
      Grob umrissen. Ist ja ohnehin schon zu lang, der Text.

      Gruß
      Skywise

    • Vor 20 Tagen

      Das Zeitfenster für pragmatische Lösungen hat man, wie so oft, zum Großteil in Kleinkriegen auszufechten versucht und Gelegenheiten untätig oder "falsch-tätig?!" verstreichen lassen...
      Ich bin auch unglaublich müde...
      und es ist auch so wie Meese sagt, alles liegt im Nebel und wir sollten versuchen Bücher anders zu lesen, wir sollten voneinander lernen ohne großen moralischen oder ideologisch aufgeblasenen Kompass,
      wir sollten mehr wie Mr. Spock sein und den täglichen Adi wegsperren.
      Ich kann das auch nicht immer, aber ich versuchs
      zum Beispiel durch den jetzigen Austausch.
      Ich versuch auch noch mehr nachzudenken über jegliche Art von Zwangskollektivierung und den Feind erst einmal bei sich selber suchen und so (Deswegen beschreibe ich Dinge, die in mir arbeiten, aber vllt. gibt es bessere Lösungen, als ich sie mir jemals vorstellen könnte, dieses: So-und-nicht-anders geht mir nun schon so lange gewaltig auf den Keks.) Die pragmatischen Lösungen stecken mMn in uns allen und nicht in einem Merz oder Freiwild oder in Reichinneck,
      die den Alltag versauern durch politische Luftschlösser.

    • Vor 20 Tagen

      Danke für deine Sichtweise Sky.
      Ich empfand aber die 80er/90er nicht nur als reine Ellbogengesellschaft (aus kindlicher Sicht)
      Klar war vieles in der Schule schlecht, aber man konnte mehr scheiße bauen und daraus lernen, ohne dass das am nächsten Tag im Netz landet,
      da stimme ich dir bei deinem letzten Absatz zu.

    • Vor 20 Tagen

      Naja, jetzt haben die Altparteien erst mal damit zu kämpfen, dass sich die AfD bei ca. 30% einpendeln wird. Jetzt müssen wir uns erst mal damit beschäftigen, sonst wird's richtig schwierig. Danach können wir uns den anderen Dingen widmen, wenn das größte Problem verringert wurde. Hoffen wir das Beste.

    • Vor 20 Tagen

      @Lord Fentavinyl:
      Bevor ich anfange zu meckern, erst einmal eine Interpretationsfrage:

      "Der Wohnungsmarkt is aber halt auch zu teuer und mit einfachen, "links-gedachten" Maßnahmen lässt sich das im Kleinkrieg auch nicht schnell ändern... nur in Utopia etcetera.
      Es gibt Lebensrealitäten, die sind so weit entfernt mittlerweile, das angedachte Reichenbesteuerung, Mietpreisbremsen, Windkraft, E-Auto, Bahnmobilität, Lieferkettengesetz für Unternehmer sich gegenseitig im ideologischen Nebel aufzufressen scheinen und am Ende kann Schreckliches bei rum kommen, ohne dass Leute auch nur ansatzweise pragmatische Lösungen in Betracht ziehen, weil es nicht in die eigene politische Agenda passt."

      Soll ich das und dein gesamten Post in etwa so verstehen, dass die linke/progressive Bubble sich in irgendwelchen Themen vernagelt, die sich dem einfachen Mensch, der erst einmal vor allem um seine Lebenserhaltungskosten fürchtet, nicht erschließen/ihm nicht helfen und das entsprechend ein Einfallstor für rechte Akteure ist, die sich (meinen) dem an(zu)nehmen?

    • Vor 20 Tagen

      Ich denke, genau so hat er das wohl gemeint. Moment, ich hole mir erst mal nen Kaffee.

    • Vor 19 Tagen

      https://www.freitag.de/autoren/janina-luet…

      Nur kurz als Ergänzung. Hab jetzt noch nicht unmittelbar herausgefunden, was die Linken planen, aber wenn schon destruktiv, dann vielleicht doch das Original, um den Zerfall zu beschleunigen!?

    • Vor 19 Tagen

      https://www.fr.de/wirtschaft/rechtsaussen-…

      Hier auch nochmal interessant, wie SPD/CDU die Grundrechte aushöhlen, was ja viele seit Corona bereits befürchten. Vielleicht war das ja wirklich eine Art Testlauf, um den Sozialstaat zu unterlaufen. Lasst uns die SPD unter 5% bringen! Wer ist dabei?

    • Vor 19 Tagen

      @Gleep
      indirekt,ja...
      Was ich damit aufzeigen wollte is:
      Egal,
      ob links, konservativ oder rechts
      tausche, wenn du willst, einmal für dich passendere Inhalte als Mobilität, Lieferkettengesetz etc. aus und ziehe den historischen Vergleich wie Götz Aly und suche den Fehler bei dir selber und deiner grundsätzlichen Einstellung
      nicht immer bei anderen,
      so wie ich es auch mittlerweile versuche.
      (Natürlich können andere auch in vielen Themen bescheidene Ansichten haben, auf die man ellenlang eingehen kann, nur muss man das?)
      Ich bin eigentlich schon lang raus aus dem Thema Grundsatzdiskussion, ich will das nicht mehr.
      Es kommt mir vor, als würdest du nur darauf warten,
      dass ich was, deiner Meinung nach, noch "Falscheres" schreibe, um dich dann daran abzuarbeiten...
      Nein...
      Befreie dich davon, ich versuche es auch.

      Es geht mir nicht prinzipiell darum das eine links / progressive "Bubble" sich vernagelt gegenüber dem "einfachen" Menschen... auch wenn man das oben so in etwa herauslesen kann...
      Es geht um mehr,
      mehr Kontext,
      mehr Scheuklappen weg,
      mehr Absäbeln von alten Stricken...
      Einen wirklichen besseren Weg zu haben als alle politischen derzeitigen Akteure unabhängig der festgefahrenen teilweise uralten, unzeitgemäßen Ideologien.
      Das schlimmste ist dabei der mürbe Stillstand, der sich durch angeblich vernebelte, "progressive" Fortschrittlichkeit getarnt hat und die Ohnmacht und eine Art von komisch-geartetem Kollektivierungszwang,
      der nachweislich nix bringt, nur Sachen verschlimmert durch eine gewisse Borniertheit in vielen Lebensbereichen,
      dadurch das sogar einfache Sachen überkomplex ausgefochten werden sollen
      und komplexe Sachverhalte zugegeben oft von den Rechten unterkomplex... (Womit sie Menschen fangen, nenn es populismus oder wie du willst -> History repeating)
      Menschen machen Fehler, Politiker machen Fehler
      wobei ich nicht soweit gehen würde und sagen: Politiker sind auch Menschen ;-)
      Die meisten davon sind so weit weg von allem was passiert, Sie sind freiwillig und unfreiwillig über den Dingen, obwohl das keiner richtig will, außer manche von denen selber.
      Wie oft habe ich gehört, wähl diesen und jenen, damit man Schlimmeres verhindert, was ich auch getan habe, mit dem Ergebnis: Es ist noch schlimmer geworden.
      Dabei will ich hier auch nicht alle Politiker über einen Kamm scheren,
      selbst diese Leute können sich ändern.
      Aber der Nebel in den man sich teilweise unfreiwillig selber begibt macht einen kaput...
      Beispiel K. Kühnert Flucht in die Berge, beispiel Schulz-Zug / Zug erst auf HO Größe geschrumpt dann entgleist, Scholz-Hype, er ist zum Hüllenlosen verkommen.
      Was is das, was is da mit der SPD passiert...
      Was is mit den Leuten passiert.
      Ich würde so gern die SPD wählen, aber ich kann nicht mehr,
      warum? ich weiß es.

    • Vor 19 Tagen

      *mürbe Stillstand / Rückschritt / *das Gegenteil bewirkend

    • Vor 19 Tagen

      Die Wahrheit ist doch die, man möchte ein System schaffen, in dem es keine Lücken/Ausflüchte mehr zu Leistung und Optimierung gibt. Daher auch die geplante, faschistoide Vorsprechpflicht für psychisch Kranke, die Sozialleistungen beziehen, etc. Die Reichen haben sich mal wieder rausgemogelt und viele Linke glauben, man müsse die Menschen zu ihrem Glück "zwingen", ums Lagerfeuer tanzen etc. Dass auch die Hartz IV Reformen am Aufstieg der AfD ihren Anteil haben, dürfen wir jetzt in dieser geplanten Sozialstaats-Zombiesierung demnächst in Reallife erleben. Sollten dann demnächst viele in der Armutsfalle (Stichwort: Wohnungskostenübernahme vs. Obdachlosigkeit) mit der AfD zwecks Selbstzerstörung oder den Weinkeller-Linken in die Suppe spucken kokettieren, müsste ich mich echt Anstrengen, um auf Verständnis und Galgenhumor zu verzichten zu können. Bin gespannt, welche Rhetorik da zwecks Nutzbarkeit folgt und inwieweit sie sich von denen der Impfpflicht unterscheiden wird ;). Bier ist jedenfalls kaltgestellt!

    • Vor 19 Tagen

      Ja,
      selbst dieses: "Mit einem Lachen" in den Untergang
      is leider besser...
      als alles andere gezeselte
      ...oder heißt es zusel?

    • Vor 19 Tagen

      Jep, hinzu kommen noch die ganzen Chat-Kontroll-Maßnahmen, die wahrscheinlich irgendwann umgesetzt werden, zwecks Überwachung von Regierungskritikern. Nichts zu verbergen? Man kann aus allem etwas "drehen", sieht man ja an medialen Kampagnen. Für mich fügt sich das Bild langsam. Es ist schon langsam gruselig mit anzusehen, wie viele Verschwörungstheorien "wahr" werden und viele, viele Linke, wenn nicht korrumpiert, einfach nur ausgetrickst werden und es nicht zugeben wollen/wollten.

    • Vor 19 Tagen

      Lass den Groll weg...
      und versuch es weniger elitär zu denken.
      Wie alles Elitäre, kann das auch an sich selbst zerbrechen früher oder später.
      Hierarchien können funktionieren im kleinen im mittelkleinen für mich,
      wenn man seinen Job zum Großteil gern macht,
      kann ich auch reicheren Leuten ihr "mehr" vom Kuchen gönnen, so lange Respekt gegeben ist,
      den man sich aber auch erarbeiten muss, ohne sich selber zu verraten.
      Das mediale-korrektiv kann nie lang ein Ansatz oder die Totale vom Orwellschen 1984 sein, es gibt immer einen Ausweg für dich, mich und für jeden, selbst wenn nur noch der Wahnsinn als Rettungsufer bleibt, isses immer noch ein Schlag ins Gesicht für alle Controllfreaks.
      Leider ist das vielerorts im totalen Ungleichgewicht
      und wenige wollen immer mehr Macht und Kontrolle,
      über Dinge, die Sie selber nicht mal im Ansatz begreifen.
      Das ist scheiße, aber nicht das Abseits, in dem wir uns zusammenraufen müssen ohne Zwangskollektivismus sondern frei und einigermaßen unabhängig,
      das kann auch mit Tricksen funktionieren aber schlau, durchdacht und nicht als Schnellschüsse verbraten, obwohl man eigentlich schneller sein sollte.
      Das könnte ein gutes links-sein für mich bedeuten.
      Die "jetzigen Linken" denken sie können alle Arten von dreckigen Tricks selber schnell austricksen, durchschauen und zerreden, Kleinkriege führen bewusst und unbewusst,
      das funktioniert nicht, hat es noch nie (langfristig).
      Mit Groll, beleidigt sein und Speerspitzen schießen, dem zu entgegnen,
      da kommt aber auch kein Erkenntnisgewinn bei rum, weder bei dir noch bei mir noch bei sonstwem.
      Natürlich gibt es viele Ablenkungen, aber man verliert sich schnell im Klein-klein und steckt auf einmal selber in der zombiefizierten Ohnmacht fest,
      da kommt aber manchmal nicht so schnell wieder raus.

    • Vor 19 Tagen

      Der "Wahnsinn" als Rettungsufer. Schön gesagt. Ist tatsächlich auch mein Notausgang ;).

    • Vor 19 Tagen

      ...also ggf. für die Zukunft natürlich, jetzt noch nicht offiziell :koks:

    • Vor 19 Tagen

      Hui, was für eine Unterhaltung. Fällt das jetzt unter „man muss mit Rechten reden“ oder „man muss die Sorgen der Menschen ernstnehmen“?
      Sorry aber: nee, muss man nicht. Bringt einfach nix. Wie man auch hier ja wieder deutlich sehen kann. Hass und Hetze sind weder eine Meinung noch Politik. Es gibt deshalb auch keine Rechtfertigung dafür, Rechtsextreme oder auch nur Rechtspopulisten zu wählen oder deren Sprüche nachzuplappern.

    • Vor 19 Tagen

      @Lord
      Prost dann und bis demnächst :).

    • Vor 17 Tagen

      Schon geil, wie sich AfD-Wähler immer wieder outen dumm zu sein.

    • Vor 17 Tagen

      Druffie Deutscher.

  • Vor 20 Tagen

    Vielleicht sollten wir auch noch kurz darüber sprechen, dass "Du bist ein idiot" alles zusammenfasst, was man an der Band so kritisieren kann.

    "Hast dich gerühmt, du wärst so anders als die anderen
    Straight und nur geradeaus
    Dein Kredo wäre, leben und andere leben lassen
    Doch du teilst nur gegen andere aus
    Wie ein Feldherr ohne Feind
    Wie ein Jäger ohne Ziel
    Wie ein Panzer ohne Krieg
    Für einen Sieg, den es nicht gibt
    Immer auf Angriff gegen nichts
    Arme Wurst, armer Wicht"

    Das ist schon besonders schön. Refrain dann Ballermann-Style.