laut.de-Kritik
Die Jungs aus Boston lassen wieder mächtig den Hammer kreisen.
Review von Michael EdeleEhrlich! Das ist das Erste, was mir zum Zweitling von Godsmack einfällt. War der selbstbetitelte Erstversuch schon genau so kompromisslos nach vorne gespielt, war ich wirklich gespannt, ob die Jungs aus Boston ihr Level halten konnten.
Die Antwort muss ganz klar "Yep" lauten, alles andere wäre ja auch Blödsinn gewesen, konnten sie doch schon für ihr Debut dreimal Platin einfahren. Doch man geht hier nicht auf Nummer sicher, sondern legt eher noch ein Pfund drauf. Schon die Single "Awake" lässt den Hammer mächtig kreisen, "Greed" steht dem in nichts nach und macht deutlich, dass aus einer Symbiose von Black Sabbath, Alice In Chains und Pantera eigentlich nur Godsmack hervorgehen kann. Da die Jungs in letzter Zeit auf so ziemlich jedem Soundtrack vertreten waren, kommt inzwischen sowieso keiner mehr an denen vorbei.
"Spiral" ist ein Track, der etwas aus dem Rahmen fällt, zeigt er doch durch den Einsatz von Sitars und der gesanglichen Unterstützung von Gastsängerin Katrina der New Yorker Band Luxx, Sully's Vorliebe für Dead Can Dance. Doch auch bei solchen Klängen kommt das Endergebnis derart massiv, dass man von jedem Song mitgerissen wird. Bestes Beispiel ist "Mistakes", welches sehr träge daher walzt aber gleichzeitig alles plättet, was da steht.
Mit "Awake" bleiben Godsmack also nicht hinter den hohen Erwartungen zurück, sondern dürften ihrem Edelmetall sicher noch die ein oder andere Auszeichnung hinzufügen.
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