laut.de-Kritik
Lässiger Funk-Soul im Zeichen der allgemeinen Reunion-Welle
Review von Joachim Gauger"Wir haben uns wieder zusammengefunden, weil wir einen Deal hatten, nicht weil wir uns mal wiedersehen wollten. Denn es gab immerhin noch 'some unfinished business.'" (Bennie Maupin) Im Zuge der Reunionswelle wundert es niemanden, daß nun auch die Headhunters ca. 20 Jahre nach ihrer Trennung wieder gemeinsam musizieren. Heraus kommt dabei eine waschechte Funk-Scheibe, die zwar nichts wirklich Neues bietet, aber das soll sie auch gar nicht.
Neu daran ist, daß "Return of the Headhunters" ohne Herbie Hancock als festes Bandmitglied auskommt (er gibt sich bei 4 Titeln als Guest-Musician die Ehre), daß Ex-Brand New Heavies-Sängerin N'dea Davenport gastsingt, und daß die CD das Erstlingswerk auf Herbie's neugegründetem "Hancock-Records"-Label ist.
Die 10 Songs bewegen sich zwischen lässigem Funk-Soul (Funk Hunter) und Fusion-Jazz (Two but not two). Mal balladesk (Frankie and Kevin), mal
Intelektuell (6/8-7/8), beliebig (Skank it), oder äußerst atmosphärisch (Premonition). Wer's mag, darf sich auf 7 weitere geplante Alben freuen.
"Give the people what they need, not what they want"!
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