Hydra - " Super Human"

Sonntag morgen nach einer Party. Viele Stunden ohne Schlaf liegen hinter mir. Langsam senken sich die Augenlider, aus dem Lautsprecher perlen die ersten Töne von "Super Human" an mein Ohr und ich lasse mich widerstandslos ins Reich der Träume entführen. Kaum bin ich auf der anderen Seite des Regensbogens angekommen, werde ich auch schon vom sphärisch anmutenden "Starship Taxi" auf eine Reise zu fremden Bewohnern ferner Galaxien geschickt. Was wird mich dort wohl erwarten?

Die Ankunft gestaltet sich wider erwarten äusserst angenehm. Zu den chilligen Breakbeats von "Contact" feiern die Aliens meinen kurzen Zwischenstopp. Hier würde ich gerne länger verweilen, doch das Space Shuttle wartet nicht und ich muss weiter ins wohlfein ausgekleidete "Ork System". Entgegen den unsteten Bewohnern von "Contact" liebt man im "Ork System" einen leicht, aber nicht aufdringlich treibenden Four-To-The-Floor-Beat. Aus dem Hintergrund dringen allerlei blubbernde und wabbernde Sounds an mein Ohr, so als würde ich in einer gigantischen Geleemasse tanzen.

"Ninety" und "Super Human" nehme ich im vorüberfliegen wahr, bevor ich im chilligen "S.E.T.I. Club" einen ersten längeren Zwischenstopp einlege, um ausgeruht zu sein für den Flug ins "Nu Land". Dort angekommen bewundere ich die detailverliebte akustisch-elektronische Umweltgestaltung, die zum Wiederkommen geradezu einlädt. Doch meine extraterrestrischen Reiseführer drängen zu Eile, schließlich stehen noch "Solar Plexus" und "Transmitter" auf der Reiseroute. Überwältigt von den vielen Eindrücken und angesichts des "Visitors Goodbye" kommen nicht nur meinen Begleitern ein paar "Alien Tears".

Kaum zurück von diesem angenehmen Trip wache ich auf, öffne die Augen und sehe vor mir einen Alien mit einer Gitarre in der Hand. Der tägliche Horror hat mich wieder.