laut.de-Kritik
Best Of mit einem nagelneuen Track und einigen alten Demos.
Review von Michael EdeleWie ich zu Best-Of Scheibeletten stehe, hab ich schon des öfteren durchblicken lassen. Oft sind sie nur ein Versuch des Labels, den Fans noch mal Kohle aus der Tasche zu ziehen. Ausnahmen sehe ich in Fällen, bei denen dem geneigten Käufer was für sein Geld geboten wird.
So im Falle "10 Years Of Chaos and Confusion". Das 2 CD-Set verschafft einen Überblick über das Werk von Hypocrisy, wobei die Titel 1-3, 7 und 9 neu aufgenommen wurden und sich somit der gleichen Soundqualität erfreuen, wie alle anderen Songs auch. Auf CD Numero zwei gibt es einen nagelneuen Track namens "Turn The Page" und die original Hypocrisy Demos von 1991 und 1992. Ob das Label "10 Years Of Chaos And Confusion" allerdings zum Preis einer regulären CD dem Käufer anbietet, oder in Rockefellersche Dimensionen vordringt, ist mir nicht bekannt.
Zur Klasse von Hypocrisy noch was zu sagen, ist an dieser Stelle wohl müßig. Ihre Ausnahmeposition ist unbestritten. Ob es Sinn macht, nach dem vor zwei Jahren auf DVD und VHS erschienenen "Hypocrisy Destroys Wacken" Live-Album jetzt schon eine Best-Of zu veröffentlichen, sei ebenfalls dahin gestellt.
Es ist also wie immer: Für Neueinsteiger sinnvoll, für Langzeitfans aufgrund der Demo-CD ne Überlegung wert. So was könnte man aber auch zum Runterladen auf die Homepage stellen, als kleines "Danke schön" für die Fans, anstatt sie dafür gleich zur Kasse zu bitten.
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