laut.de-Kritik
Your disco still needs you, Kylie!
Review von Kerstin Kratochwill"Lights Camera Action": Der Opener zur Fortsetzung des letztjährigen Albums "Tension" setzt den Ton. Kylie Minogue erweitert ihr Dancefloor-Repertoire um 13 Tracks im House-, Eurodance- und EDM-Style, über denen die Discokugel glamourös glitzert.
Auf einer Melodie tänzelnd, die ein wenig an "Just Can't Get Enough" von Depeche Mode erinnert, eröffnet sie mit ultracooler Stimme sowie augenzwinkernder Referenz an den Vorjahreshit "Padam Padam". Ja, your disco still needs you, Kylie!
Fast alles auf "Tension II" zeigt die klassische Kylie in ihrer besten, weil entspannten und selbstsicheren Form: Die australische Pop-Ikone fächert ihre lässige Art mit catchy Sounds charmant auf und packt jede Menge clevere Referenzen in die Songs. Das ABBA-esque Album-Highlight "Taboo" kommt mit pulsierender Hi-NRG-Basslinie daher und erinnert entfernt an Britneys "Toxic". Zudem verweist er auf eine weitere, ansteckende Clubhymne vom Anfang des Jahrhunderts: Madonnas "Hung Up".
Mit "Can't Get You Out Of My Head" hatte Minogue selbst einen solchen globalen Smash-Hit, der in "Diamonds" ein wenig durchschimmert. Darüber hinaus holte sie sich Gaststars wie die queere Musikerin, Produzentin und DJ The Blessed Madonna, US-Popstar Bebe Rexha, ihre australische Kollegin Sia oder den maskierten Country-Hype Orville Peck ins Boot, die "Tension II" interessanter, mutiger und härter als den Vorgänger erscheinen lassen.
Trotzdem finden sich auch wieder ein paar Filler ein wie die generischen Songs "Kiss Bang Bang" oder "Dance To The Music". Doch insgesamt dienen die Tracks als launige und lustvolle Einstimmung auf Kylies kommende Welttour, bei der sicherlich wieder spektakuläre Showeinlagen zu erwarten sind - Lights, Camera, Action.
2 Kommentare
3/5 gehen klar, aber was is das denn für 'ne Review? Liest sich als ob das zwischen zwei Terminen runtergeschrieben worden wäre.
Teile größtenteils die Meinung des Autors, hätte dennoch eher eine 4/5 gegeben, da es sich deutlich vom Vorgänger abhebt (Bspw. LCA, Taboo, EOASN...)