laut.de-Kritik
Gelungene Heldenverehrung von Marilyn Manson bis hin zu Joy Division.
Review von Michael EdeleJa, liebe Freunde der Nacht, was sagt man jetzt zu so 'nem Album? Was sagt man zu einer Band, die ausschließlich Kollegen im eigenen Musikgenre covert und die die Songs nicht sonderlich vom Original entfremdet? Tja ihr Nasen, ich bin ein beinharter Fan der Band, und sage: Geil!
Wo fang' ich an, wo hör' ich auf? An sich ist es ja nicht sonderlich originell, einen Tribute-Sampler, auf der eine Band ihre Lieblingssongs verwertet, zu veröffentlichen. Trotzdem liegt mir die Scheibe sehr am Herzen. Die Songs werden nämlich nicht eins zu eins übernommen, sondern so vertont, als ob sie eigenes Material von Love Like Blood wären. Bei Paradise Lost und vor allem Type O' Negative geht der Schuss für meinen Geschmack zwar nach hinten los, aber vermutlich ist man bei seinen Faves etwas kritischer. Wo ich aber immer wieder auf die Repeat-Taste drücken muss, sind Songs wie "Wasteland", "Rain" und "April Skies".
Der Spaß an der Sache dürfte wohl der Auslöser für das Album gewesen sein und ich persönlich kann so etwas voll und ganz unterstützen. Immerhin wird niemand gezwungen, die Scheibe zu kaufen und denen, die es doch tun, stehen über 70 Minuten Hörgenuss zur Verfügung.
Für diejenigen, die an allem wieder was zu nörgeln haben, also unser Don Miguel zum Beispiel, sei darauf hingewiesen, dass die Herren Eysel schon wieder eifrig an neuen, eigenen Songs arbeiten. Da bin ich ja mal gespannt, was die nächste Tour in puncto Songauswahl zu bieten hat.
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