laut.de-Biographie
Luciano (D)
Gemeinsam mit seiner Crew, dem Locosquad, taucht Luciano 2016 auf der Bildfläche auf. Dass er bereits ein Jahr später einen Major-Vertrag in der Tasche haben soll, weiß zu diesem Zeitpunkt vermutlich noch niemand.
Der Berliner mit mosambikanischen Wurzeln, der auf den bürgerlichen Namen Patrick Großmann hört, rappt allerdings schon länger. 2015 tritt er zusammen mit Nikky Santoro, DJ Burr Lean und Skaf Films als Locosquad in Erscheinung. Die Rollenverteilungen sind schnell klar: Während Luciano und Nikky rappen, baut Burr Lean die Beats. Skaf kümmert sich um die Visuals. Das erste Mixtape mit der kryptischen Zahlenfolge "12812" kommt im Dezember 2016 und hinterlässt Eindruck. Es wird jedoch schnell klar, dass Luciano das eigentliche Zugpferd der Squad ist: "Luciano rast mit Eisenstange in den Gehörgang und zertrümmert alles, was es zu zertrümmern gibt. Nikki Santoro schlurft hinterher" urteilt beispielsweise die Juice.
Also folgt bereits im März des darauffolgenden Jahres mit "Banditorinho" ein eigenes Mixtape. Wie das klingt? Eisig hämmernde Trap-Sounds, inspiriert von französischen Kollegen, über die Luciano mit ebenso durchdringender Stimme brettert. Doch auch seine sanfte Seite bekommt hier und da ein wenig Platz.
Labelriese Universal wird schnell auf den hungrigen Berliner aufmerksam und macht den Sack zu. Schon im November 2017 erscheint sein Debütalbum "Eiskalt". Auch hier erwarten uns arktische Trap-Snares, deren Kanten mit karibischen Bässen abgeschmolzen werden. Die Fans belohnen das Album mit einem vierten Platz in den Charts.
Ein Jahr später schafft er mit der zweiten Platte "L.O.C.O." wieder "nur" den vierten Platz. Die Pole Position in den Charts erreicht der Berliner aber über andere Wege. Als Gast auf Capital Bras "Roli Glitzer Glitzer" erklimmt er 2018 erstmals die Spitze. Damit ist Luciano endgültig im Deutschrap-Olymp angekommen.
Sein drittes Studioalbum "Millies" erscheint 2019 und macht genau das zum Thema. Dass er als einer der wenigen deutschen Rapper auch das Zeug für das internationale Format hat, deutet die drei Jahre später releaste Platte "Majestic" an.
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