laut.de-Kritik
Eine friedliche Welt, voller Harmonie und Wohlklang.
Review von Kai Kopp"Popklassik für gemütliche Stunden" und "Emotional Pop" sind die Begrifflichkeiten, die die Musik von Marc Marshall und Jay Alexander treffend beschreiben. Bereits nach den ersten Takten beginnen sich die Worthülsen mit Leben zu füllen.
In der Tradition der drei Tenöre (Carreras/Domingo/Pavarotti) und der Ten Tenors servieren Marshall & Alexander einen bunten Liederreigen, der von John Denvers "Perhaps Love" über Eigenkompositionen bis zu Johannes Brahms "Guten Abend, Gut' Nacht" reicht.
Der Opener "Hand in Hand" ist fleißigen TV-Konsumenten bereits aus der DHL-Werbung vertraut. Marshalls Marketing-Händchen zog die Kooperation mit dem neu formierten Logistikdienst der Deutschen Post an Land und macht den Song zum Teil ihrer Corporate Identity. Mit überbordendem Pathos nimmt uns das Lied an der Hand, um uns in die schöne Welt von Marshall & Alexander zu entführen.
Eine friedliche Welt, voller Harmonie und Wohlklang, mit streicherverhangenem Himmel und Engelschören, die u.a. die New York Voices beisteuern. Um die Brücke zu aktuellen Popmusikströmungen deutlich zu schlagen, haben sie zudem Ayak, die Newcomerin des amerikanischen R'n'B-Universums, verpflichtet.
Die 14 Titel setzten allesamt auf kuschelige Arrangements und wohl klingende Melodien, die in der Zwischenwelt von bedeutungsschwangerer Klassik und kantenlosem Pop siedeln. Emotional-Pop statt Kuschelrock lautet die Devise, die ihrem Anspruch mehr als gerecht wird.
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