laut.de-Kritik
So viel sinnloses Zeug am Stück gab's zuletzt bei Monty Python!
Review von Michael EdeleWer sich wie ich gelegentlich zur glücklichen Familie der Einzeller zählt, wird sich diese CD zulegen, egal ob die jetzt 30, 50, oder 80 Märker kostet. Das zehnminütige "Tour And Studio Clips" Video ist jedes Geld wert. So viel sinnloses Zeug am Stück gab's zuletzt bei Monty Python. Das "New Millennium Cyanide Christ"-Video ist auch nicht ohne und die Musik lässt sowieso wieder keine Kategorisierung zu.
Die Tracks zwei bis vier sind von der sagenumwobenen und bisher, wenn überhaupt, nur auf Vinyl erhältlichen "Psykisk Testbild"-Scheibe, die von Fans beinahe verehrt wird. Fünf und sechs wurden einfach aus Langeweile aufgenommen und sollten ursprünglich nie veröffentlicht werden, sieben und acht sind Demo-Aufnahmen, die bisher auch recht selten gehört wurden und Nummer neun ist eine Remix-Version. Dass "Ayahuasca Experience" unter dem Einfluss irgendwelcher Drogen entstanden ist, steht wohl außer Frage, eher will man wissen, wo man an solches Zeug rankommt.
Ich bin mir echt nicht sicher, was ich zu den durchgeknallten Schweden überhaupt noch schreiben soll. Dass sie musikalisch ein ziemliches Thrash-Brett auffahren, sollte zum Allgemeinwissen eines jeden Langhaarfuzzies gehören, dass sie musikalisch in etwa so berechenbar wie Kollege Schuhs spärlicher Bartwuchs sind, ist auch kein Geheimnis mehr.
Ich sag's nochmal, die CD ist jedes Geld wert, das verlangt wird. Jeder, der auf abgefahrene Thrash Sounds steht und immer noch nichts von Meshuggah im Schrank stehen hat, wird sich in den Arsch beißen, wenn ihm diese Scheibe durch die Lappen geht.
1 Kommentar
Wie alt ist das denn? Ausser "War", "Future Breed Machine" und "Paralyzing Ignorance" hört sich doch eh alles gleich an